OpenAI erlebt entscheidende Veränderungen in Führung und Struktur

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September 27, 2024

OpenAI im Wandel: Führungswechsel und Umstrukturierungspläne

OpenAI durchläuft derzeit bedeutende Veränderungen. Mehrere Führungskräfte verlassen das Unternehmen, während gleichzeitig eine Umstrukturierung der Unternehmensstruktur im Gange ist. CEO Sam Altman soll erstmals Unternehmensanteile erhalten.

Am Mittwoch gab die langjährige CTO Mira Murati ihren Abschied von OpenAI bekannt. In einem Beitrag auf Platform X erklärte sie, dass sie die schwierige Entscheidung nach reiflicher Überlegung getroffen habe. Altman reagierte auf Muratis Ankündigung mit einem eigenen Beitrag, in dem er ihre Bedeutung für das Unternehmen hervorhob. "Mira war in den vergangenen 6,5 Jahren maßgeblich am Fortschritt und Wachstum von OpenAI beteiligt", schrieb er. "Sie war ein enorm wichtiger Faktor für unsere Entwicklung von einem unbekannten Forschungslabor zu einem bedeutenden Unternehmen."

Obwohl Altman Muratis Entscheidung bedauerte, äußerte er seine Unterstützung für ihre Wahl. Er merkte an, dass Murati im vergangenen Jahr ein starkes Team von Führungskräften aufgebaut habe, die den Fortschritt des Unternehmens weiter vorantreiben würden.

Weitere Führungskräfte verlassen das Team

Neben Murati verlassen auch Forschungsleiter Bob McGrew und Vizepräsident für Forschung Barret Zoph OpenAI. Altman betonte, dass diese Entscheidungen unabhängig voneinander und einvernehmlich getroffen wurden. Der Zeitpunkt von Muratis Entscheidung habe es jedoch nahegelegt, diese Veränderungen gemeinsam vorzunehmen, um einen reibungslosen Übergang zur nächsten Führungsgeneration zu ermöglichen.

Altman kündigte mehrere Beförderungen an, um die ausscheidenden Führungskräfte zu ersetzen. Mark Chen wurde zum neuen Forschungsleiter ernannt und wird die Forschungsabteilung gemeinsam mit Jakub Pachocki als Chefwissenschaftler leiten. Matt Knight, bisher Sicherheitschef, wird zum Chief Information Security Officer befördert. Kevin Weil und Srinivas Narayanan werden weiterhin das Applied Team leiten, das für die Umsetzung der Technologie in Produkte für Unternehmen und Verbraucher zuständig ist.

Altman kommentierte die Abgänge auch mit dem Hinweis, dass Führungswechsel ein natürlicher Bestandteil von Unternehmen seien, insbesondere von schnell wachsenden und anspruchsvollen Unternehmen wie OpenAI. Er räumte die ungewöhnliche Plötzlichkeit der Veränderungen ein, verwies aber auf die von Murati genannten Gründe: Es gebe nie einen guten Zeitpunkt, ein weniger abrupter Wechsel hätte zu Gerüchten geführt, und sie habe den Schritt machen wollen, solange OpenAI im Aufschwung sei.

Diese Abgänge folgen auf eine Reihe früherer personeller Veränderungen, bei denen das Unternehmen mehrere leitende Angestellte und ehemalige Gründer verloren hat, darunter Ilya Sutskever, Andrey Karpathy, John Schulman und Jan Leike. Greg Brockman verbleibt im Unternehmen, befindet sich aber derzeit im verlängerten Sabbatical.

OpenAI wird gewinnorientiert, Altman erhält Anteile

Neben diesen personellen Veränderungen plant OpenAI eine grundlegende Änderung seiner Unternehmensstruktur. Insidern zufolge arbeitet das Unternehmen daran, sein Kerngeschäft in eine For-Profit Benefit Corporation umzuwandeln, die nicht länger von einem gemeinnützigen Vorstand kontrolliert wird. Diese Umstrukturierung soll das Unternehmen für Investoren attraktiver machen.

Im Zuge dieser Veränderungen soll CEO Sam Altman erstmals Anteile an dem For-Profit-Unternehmen erhalten. OpenAI könnte nach der Umstrukturierung mit 150 Milliarden US-Dollar bewertet werden. Die gemeinnützige Organisation OpenAI soll weiter bestehen und eine Minderheitsbeteiligung an dem For-Profit-Unternehmen halten.

Gerüchte über Unternehmensanteile für Altman dementiert

In einer Mitarbeiterversammlung am Donnerstag dementierte OpenAI-CEO Sam Altman Gerüchte über eine geplante "gigantische Beteiligung" am Unternehmen. Er bezeichnete Berichte darüber als "einfach nicht wahr" und sagte, es gebe "derzeit keine Pläne" für einen solchen Schritt.

Finanzchefin Sarah Friar bestätigte jedoch, dass Investoren Bedenken geäußert hätten, dass Altman keine Anteile an dem hochbewerteten KI-Unternehmen besitze, das er vor fast neun Jahren mitgegründet hat. OpenAI-Vorstandsvorsitzender Bret Taylor sagte gegenüber CNBC, dass der Vorstand zwar darüber diskutiert habe, ob eine Beteiligung Altmans dem Unternehmen und seiner Mission zugute käme, aber es seien keine konkreten Zahlen diskutiert oder Entscheidungen getroffen worden.

Die Versammlung folgte auf die Ankündigung des Vorstands, eine Umstrukturierung des Unternehmens in eine gewinnorientierte Einheit zu erwägen. Der gemeinnützige Teil solle als separate Einheit bestehen bleiben.

In einem Interview auf der Italian Tech Week wies Altman Berichte zurück, die die jüngsten Abgänge von Führungskräften mit der möglichen Umstrukturierung in Verbindung brachten. Er bezeichnete die meisten Medienberichte darüber als "völlig falsch" und sagte, es gehe eher darum, dass die Leute bereit für neue Lebensabschnitte und eine neue Generation von Führungskräften seien.

Mögliche Auswirkungen der Umstrukturierung

Diese Entwicklungen markieren einen bedeutenden Wendepunkt für OpenAI, das 2015 als gemeinnützige KI-Forschungsorganisation gegründet wurde. Die geplanten Veränderungen könnten weitreichende Folgen für die Führung des Unternehmens und den Umgang mit KI-Risiken haben. Gleichzeitig dürften sie OpenAI für Investoren deutlich attraktiver machen.

Wichtige Punkte im Überblick

- OpenAI-CTO Mira Murati, Forschungsleiter Bob McGrew und Vizepräsident für Forschung Barret Zoph verlassen das Unternehmen. CEO Sam Altman kündigte Beförderungen an, um die Positionen zu besetzen. - Das Unternehmen plant eine Umstrukturierung: Die Kernsparte soll in eine For-Profit Benefit Corporation umgewandelt werden, die nicht länger von einem gemeinnützigen Vorstand kontrolliert wird. Dies soll OpenAI für Investoren attraktiver machen. - OpenAI könnte nach der Umwandlung mit 150 Milliarden US-Dollar bewertet werden, während die gemeinnützige Organisation eine Minderheitsbeteiligung behalten soll. - CEO Sam Altman dementierte Gerüchte über eine geplante "gigantische Beteiligung" am Unternehmen. - Investoren äußerten Bedenken, dass Altman keine Anteile an OpenAI besitzt.

Quellen: https://www.cnbc.com/2024/09/26/openais-sam-altman-tells-employees-he-didnt-get-giant-equity-stake.html https://www.reuters.com/technology/artificial-intelligence/openai-departures-company-not-linked-restructuring-ceo-says-2024-09-26/ https://financesaathi.com/news_details/openai-ceo-sam-altman-denies-plans-for-giant-equity-stake-amid-executive-departures https://www.businessinsider.com/sam-altman-openai-restructure-richer-control-2024-9 https://nypost.com/2024/09/26/business/openai-reportedly-mulls-10b-payday-for-sam-altman/ https://www.newsbytesapp.com/news/business/sam-altman-denies-plans-for-major-equity-stake-in-openai/story https://news.slashdot.org/story/24/09/25/2141233/openai-to-remove-non-profit-control-and-give-sam-altman-equity https://www.euronews.com/next/2024/09/26/openai-could-switch-to-for-profit-giving-sam-altman-a-stake-as-more-staff-quit-chatgpt-mak https://naukri.com/minis?articleIds=1272796187

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