OPPO investiert in die Zukunft der KI: Neues Forschungszentrum in Hongkong
Der chinesische Smartphone-Hersteller OPPO verstärkt sein Engagement im Bereich der Künstlichen Intelligenz und finanziert ein neues Forschungszentrum in Hongkong. In Zusammenarbeit mit der Hong Kong Polytechnic University (PolyU) soll die Einrichtung die Forschung im Bereich der KI-Bildgebungstechnologie vorantreiben und die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern fördern.
Zusammenarbeit für Innovation
Die Kooperation zwischen OPPO und der PolyU ist nicht neu. Bereits seit 2022 besteht ein gemeinsames Innovationslabor. Dieses wird nun zu einem vollwertigen Forschungszentrum ausgebaut und mit substanziellen finanziellen Mitteln ausgestattet. OPPO hat zugesagt, in den nächsten fünf Jahren mindestens 30 Millionen Yuan (umgerechnet etwa 3,9 Millionen Euro) zu investieren. Diese Summe soll die Entwicklung innovativer Bildgebungsalgorithmen beschleunigen und die gemeinsame Ausbildung von Doktoranden und Postdoktoranden intensivieren.
Fokus auf Talentförderung und generative KI
Das neue Zentrum, das voraussichtlich im Januar 2025 seine Arbeit aufnehmen wird, setzt einen klaren Schwerpunkt auf die Förderung von Talenten. Ziel ist es, rund 25 Doktoranden und mehrere Postdoktoranden über einen Zeitraum von fünf Jahren zu beschäftigen. Professor Zhang Lei, Experte für Computer Vision und Bildanalyse an der PolyU, betont die Bedeutung der Talentförderung für langfristigen Erfolg im KI-Bereich. Neben der Computer Vision wird sich das Zentrum auch intensiv mit generativer KI befassen, einer Technologie, die mittels Algorithmen neue Inhalte wie Bilder, Texte oder Videos erstellen kann.
Hongkong als idealer Standort
Die Wahl Hongkongs als Standort für das neue Forschungszentrum ist strategisch begründet. Die Stadt bietet ein internationales Umfeld und profitiert von ihrer Lage in der Greater Bay Area, einer dynamischen Wirtschaftsregion im Süden Chinas. Die Nähe zu Technologiezentren wie Shenzhen erleichtert den Austausch mit anderen Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Professor Zhang sieht in der grenzüberschreitenden Mobilität von Talenten einen wichtigen Faktor für den Fortschritt im KI-Bereich und plädiert für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Hongkong und der Greater Bay Area.
KI-Smartphones: Die nächste Generation
OPPO sieht in KI-gestützten Smartphones die Zukunft der Mobilfunkbranche. Das Unternehmen investiert massiv in die Entwicklung von KI-Technologien und hat bereits über 5000 Patentanträge im Bereich KI eingereicht. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der KI-Bildbearbeitung. Funktionen wie der "AI Eraser", mit dem sich unerwünschte Objekte aus Bildern entfernen lassen, sollen das Benutzererlebnis verbessern und neue Möglichkeiten der Content-Erstellung eröffnen. OPPO arbeitet auch mit anderen Technologieunternehmen wie Google, MediaTek und Microsoft zusammen, um die KI-Integration in Smartphones und anderen Geräten voranzutreiben.
Bibliographie:
- http://www.stock-world.de/nachrichten/dgap/OPPO-and-HKPolyU-Renew-Collaboration-and-Launch-Joint-Innovation-Research-Centre-to-Expand-AI-Imaging-Frontiers-n17755288.html
- https://stadt-bremerhaven.de/oppo-gruendet-ki-zentrum/
- https://www.it-boltwise.de/der-chinesische-elektronikhersteller-oppo-bringt-ki-auf-50-millionen-smartphones-inklusive-erschwinglicher-modelle.html
- https://www.heise.de/news/Microsofts-Copilot-lernt-sprechen-sehen-und-nachdenken-9960333.html
- https://www.vietnam.vn/de/oppo-khai-pha-va-ung-dung-ai/
- https://cmk.handelsblatt.com/cms/articles/16999/anzeige/office-for-attracting-strategic-enterprises/foerderung-fuer-unternehmen-die-nach-hongkong-expandieren