Microsoft stellt zum Jahresende seine dedizierte Plattform "Get Licensing Ready" für Trainings und Zertifizierungen im Bereich Lizenzierung ein. Nutzer haben noch bis zum 31. Dezember Zeit, laufende Kurse abzuschließen und ihre Zertifikate herunterzuladen. Die Gültigkeit der Zertifikate beträgt ein Jahr ab Ausstellungsdatum. Parallel zur Abschaltung der Plattform wird auch der zugehörige E-Mail-Support eingestellt.
Bisher diente "Get Licensing Ready" als zentrale Anlaufstelle für alle Informationen rund um Microsoft-Lizenzen. Die Plattform bot über 50 Module mit Lernvideos, Dokumentationen und Abschlussprüfungen für verschiedene Lizenzbereiche, von allgemeinen Lizenzkenntnissen und Vertriebswegen bis zu spezialisierten Themen wie Azure oder Cloud Solutions Provider. Microsoft plant, die Inhalte von "Get Licensing Ready" in eine neue Unterseite auf microsoft.com zu integrieren.
Microsoft betont, dass die neue Plattform zukünftig durch KI-gestützte Funktionen erweitert werden soll. Diese sollen die Nutzererfahrung und den Lernerfolg verbessern. Konkrete Informationen zu den geplanten KI-Funktionen liegen derzeit noch nicht vor. Bereits im Oktober stellte Microsoft eine Vorschau des KI-Assistenten für das Partner Center vor, der Nutzern bei der Navigation und Beantwortung von Fragen hilft und dabei auf Produktinformationen und Handbücher zugreift.
Die Umstellung auf die neue Plattform bedeutet für die Nutzer einerseits den Verlust einer dedizierten Lernumgebung. Andererseits verspricht Microsoft durch die Integration und die geplanten KI-Funktionen eine verbesserte und zugänglichere Lernerfahrung. Ob die neue Lösung den bisherigen Funktionsumfang und die spezialisierten Inhalte von "Get Licensing Ready" vollständig abdeckt, wird sich zeigen. Für Nutzer, die die bisherigen Schulungen und Zertifizierungen noch abschließen möchten, ist schnelles Handeln geboten.
Das Thema Lizenzierung gewinnt für Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Neben dem reinen Erwerb von Softwarelizenzen spielen auch Aspekte wie Compliance, Sicherheit und Kostenoptimierung eine wichtige Rolle. Microsoft bietet verschiedene Lizenzmodelle, von klassischen Volumenlizenzen bis hin zu cloudbasierten Abonnements. Die korrekte Lizenzierung ist entscheidend, um rechtliche Risiken zu vermeiden und die volle Funktionalität der Software nutzen zu können.
Die verschiedenen Lizenzierungsmodelle von Microsoft, wie z.B. CSP, SPLA, Volumenlizenzen, ESD oder OEM, bieten Unternehmen flexible Möglichkeiten, Softwarelizenzen an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Cloudbasierte Lösungen wie das Cloud Solution Provider-Modell (CSP) ermöglichen die monatliche Abrechnung von Lizenzen und bieten so eine hohe Flexibilität. Für Service Provider und ISVs bietet das Service Provider License Agreement (SPLA) die Möglichkeit, Microsoft-Produkte zu mieten und weiterzuvermieten. Klassische Volumenlizenzen eignen sich für den lokalen Einsatz von Software, während ESD (Electronic Software Download) und OEM (Original Equipment Manufacturer) den schnellen und einfachen Erwerb von Lizenzen ermöglichen.
Bibliographie: https://www.microsoft.com/de-de/aktionen/piraterie/sicheres-einkaufen https://learn.microsoft.com/de-de/mem/intune/protect/microsoft-cloud-pki-overview https://learn.microsoft.com/de-de/credentials/certifications/mct-certification https://aws.amazon.com/de/windows/resources/licensing/ https://learn.microsoft.com/de-de/entra/fundamentals/whatis https://aws.amazon.com/de/windows/faq/ https://support.microsoft.com/de-de/topic/fehler-der-name-auf-dem-sicherheitszertifikat-ist-ung%C3%BCltig-oder-stimmt-nicht-mit-dem-namen-der-site-%C3%BCberein-in-outlook-in-einer-dedizierten-oder-itar-office-365-umgebung-873b8392-9f5c-8a27-311b-abdc224dc118 https://www.software-express.de/blog/achtung-bei-microsoft-produktkeys-softwarepiraterie-bei-windows-und-office/ https://www.wortmann.de/de-de/content/lizenzgruppe.aspx