Goldman Sachs und die Turbulenzen im KI-Aktienmarkt: Eine umfassende Untersuchung

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September 9, 2024
Goldman Sachs und der AI-Aktienverkauf: Eine Analyse

Goldman Sachs und der AI-Aktienverkauf: Eine Analyse

Einleitung

Ein fehlerhafte Analyse von Goldman Sachs hat kürzlich für Aufregung auf den Finanzmärkten gesorgt und zu einem verstärkten Verkauf von Aktien im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) geführt. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Stabilität und das zukünftige Potenzial des KI-Marktes auf. In diesem Artikel beleuchten wir die Hintergründe und die Auswirkungen dieses Vorfalls.

Der Vorfall

Der Auslöser der jüngsten Marktunruhen war ein Bericht des Goldman Sachs-Analysten Peter Oppenheimer. In diesem Bericht wurde ein drastischer Rückgang der Website-Besuche von OpenAIs ChatGPT verzeichnet. Diese Darstellung basierte auf Daten von Similarweb, die jedoch nicht den jüngsten Domainwechsel von OpenAI berücksichtigten. Stattdessen sah es so aus, als ob die Besuche auf der alten Domain chat.openai.com eingebrochen wären, während sie tatsächlich auf die neue Domain chatgpt.com umgeleitet wurden. Diese Fehlinformation führte zu negativer Stimmung gegenüber AI-Aktien.

Richtigstellung der Daten

Eine genauere Betrachtung der Daten von Similarweb zeigt jedoch ein anderes Bild. Trotz der Domainänderung hat die Nutzung von ChatGPT im Jahresvergleich um 66,2% zugenommen. ChatGPT bleibt die beliebteste generative AI-Anwendung, obwohl Konkurrenten wie Claude von Anthropic und Perplexity an Boden gewinnen. OpenAI meldete kürzlich 200 Millionen wöchentliche aktive Nutzer und ein stark wachsendes Geschäft im Unternehmensbereich sowie eine zunehmende Nutzung von OpenAI-Modellen über APIs.

Herausforderungen und Chancen für OpenAI

Obwohl OpenAI mit Herausforderungen wie hohen Betriebskosten und der Notwendigkeit einer verbesserten Kommunikation konfrontiert ist, scheint die Nachfrage nach ihren Diensten ungebrochen. Eine aktuelle Analyse schätzt, dass OpenAI in diesem Jahr einen Umsatz zwischen 3,5 und 4,5 Milliarden US-Dollar generieren könnte, obwohl die Kosten auf bis zu 8,5 Milliarden US-Dollar geschätzt werden.

Marktreaktionen und langfristige Perspektiven

Die Reaktionen des Marktes auf den Bericht von Goldman Sachs und die anschließende Klarstellung zeigen, wie empfindlich die Anleger auf Nachrichten im KI-Sektor reagieren. Trotz der jüngsten Korrekturen bleibt die langfristige Perspektive für KI-Aktien positiv. Goldman Sachs selbst bleibt optimistisch und sieht in der KI-Technologie ein erhebliches Potenzial für zukünftiges Wachstum.

Bewertung von KI-Aktien

Die Bewertung von Technologieaktien, insbesondere im KI-Bereich, bleibt ein heiß diskutiertes Thema. Während die Bewertungen hoch erscheinen, argumentiert Goldman Sachs, dass sie im Vergleich zu früheren Technologiebubbles wie der Dotcom-Blase von 2000 nicht übermäßig gestreckt sind. Die führenden Unternehmen im Bereich der generativen KI haben starke Bilanzen und solide Renditen auf ihre Investitionen.

Langfristige Wachstumsprognosen

Langfristige Wachstumsprognosen für den US-Technologiesektor sind gestiegen, bleiben jedoch unter den erwarteten Wachstumsraten der späten 1990er Jahre. Die aktuellen Marktführer im Technologiebereich sind bereits sehr profitabel und generieren erhebliche Mengen an freiem Cashflow, was sie in einem Umfeld hoher Zinssätze und Finanzierungskosten relativ defensiv macht.

Einordnung in historische Technologiewellen

Ein Blick auf frühere Technologiewellen zeigt, dass spekulatives Interesse häufig zu Investitionsblasen führt, die schließlich platzen. Eine Studie, die 51 bedeutende technologische Innovationen von 1825 bis 2000 untersuchte, fand in 73% der Fälle Anzeichen von Investitionsblasen. Dennoch tendieren Technologien dazu, nach dem Platzen einer Blase als Haupttreiber des Aktienmarktes wieder aufzutauchen, indem sie sekundäre Innovationen und neue Geschäftsmodelle hervorbringen.

Das PEARLs-Framework

Goldman Sachs verwendet das PEARLs-Framework, um Unternehmen im Kontext von technologischen Innovationen zu klassifizieren: - Pioneers: Innovatoren und frühe Gewinner - Enablers: Unternehmen, die die Technologie kommerzialisieren - Adapters: Unternehmen aus anderen Branchen, die ihre Geschäftsmodelle anpassen - Reformers: Neue Marktteilnehmer, die bestehende Branchen disruptieren - Laggards: Marktführer, die sich langsam an neue Innovationen anpassen

Fazit

Die jüngsten Ereignisse um den Bericht von Goldman Sachs verdeutlichen die Volatilität und die Sensibilität des KI-Marktes. Trotz kurzfristiger Marktreaktionen bleibt das langfristige Potenzial der KI-Technologie vielversprechend. Investoren sollten jedoch vorsichtig sein und sowohl die Chancen als auch die Risiken sorgfältig abwägen.

Bibliographie

- https://uk.finance.yahoo.com/news/goldman-says-were-still-phase-011713477.html - https://www.goldmansachs.com/insights/articles/why-ai-stocks-arent-in-a-bubble - https://www.youtube.com/watch?v=skuJM1VIAGQ - https://www.marketwatch.com/story/wall-street-is-becoming-more-skeptical-of-artificial-intelligence-hype-helping-to-power-stocks-983aa5ca - https://www.investors.com/etfs-and-funds/personal-finance/stock-market-enjoys-ai-powered-rally-can-it-continue/ - https://www.goldmansachs.com/intelligence/pages/gs-research/gen-ai-too-much-spend-too-little-benefit/report.pdf?ref=wheresyoured.at - https://fortune.com/2024/06/08/ai-stock-boom-us-millionaires-600000-nvidia-meta-microsoft-sp500/ - https://www.404media.co/goldman-sachs-ai-is-overhyped-wildly-expensive-and-unreliable/ - https://www.cnbc.com/video/2024/02/14/ai-could-increase-growth-by-1point5percent-over-the-next-10-years-goldman-sachs.html - https://www.businesstimes.com.sg/companies-markets/capital-markets-currencies/goldmans-top-stock-analyst-waiting-ai-bubble-burst
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