Die Nutzung von Open-Source-Software (OSS) in Unternehmen nimmt trotz anhaltender Herausforderungen deutlich zu. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Mehrheit der Unternehmen ihren Einsatz von OSS im letzten Jahr erhöht oder beibehalten hat. Besonders stark ist das Wachstum bei großen Unternehmen mit über 5.000 Mitarbeitern.
Kosteneinsparungen sind der Hauptgrund für die steigende OSS-Nutzung. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, ihre IT-Ausgaben zu optimieren, und freie OSS-Alternativen bieten hier attraktive Möglichkeiten. Weitere wichtige Faktoren sind der Wunsch nach offenen Standards und Interoperabilität, stabiler Technologie mit Community-Support und geringeren Entwicklungs- und Wartungskosten.
Unternehmen investieren ihre OSS-Ressourcen vor allem in Cloud- und Container-Technologien, Datenbanken und Datentechnologien sowie Programmiersprachen und Frameworks. Das gestiegene Investitionsvolumen in Programmiersprachen deutet darauf hin, dass Unternehmen OSS nicht nur nutzen, sondern auch aktiv in der Entwicklung damit einsetzen, insbesondere kleinere Unternehmen, die interne Lösungen erstellen.
Trotz des Wachstums birgt die Nutzung von veralteter Software weiterhin Risiken. Ein erheblicher Anteil der Unternehmen verwendet noch immer End-of-Life (EOL) Software, was zu Sicherheitslücken und Compliance-Problemen führen kann. Die Migration von EOL-Software gestaltet sich oft komplex und zeitaufwendig.
Die größten Herausforderungen bei der Arbeit mit OSS sind das Einhalten von Updates und Patches, die Erfüllung von Sicherheits- und Compliance-Anforderungen sowie die Wartung von EOL-Versionen. Diese miteinander verbundenen Probleme erschweren es Unternehmen, auf dem neuesten Stand zu bleiben und Sicherheitsupdates für EOL-Software zu erhalten.
Auch der Mangel an qualifizierten Fachkräften stellt ein Hindernis für die OSS-Nutzung dar, insbesondere in Bereichen wie Big Data und Cloud-native Technologien. Unternehmen versuchen, diesem Mangel durch Schulungen, die Einstellung externer Berater und Partnerschaften mit Drittanbietern entgegenzuwirken.
Der fehlende professionelle Support und die Wartung sind die Hauptgründe, warum Unternehmen bei proprietären Versionen von Open-Source-basierter Software bleiben, anstatt auf die reine OSS-Alternative umzusteigen.
Im Bereich der Linux-Distributionen dominiert Ubuntu weiterhin den Markt, gefolgt von Debian. Bei der Infrastruktur-Software sind NGINX, Apache HTTP Server und Apache Tomcat die beliebtesten Optionen.
Die zunehmende OSS-Nutzung im Unternehmensumfeld wird von Kosteneffizienz und Innovation angetrieben, steht aber vor den Herausforderungen der Wartung, Sicherheit, Compliance und des anhaltenden Bedarfs an qualifiziertem Personal. Die Bewältigung dieser Herausforderungen ist entscheidend, um das volle Potenzial von OSS auszuschöpfen.
Bibliography: https://www.developer-tech.com/news/enterprise-open-source-adoption-soars-despite-challenges/ https://app.daily.dev/posts/enterprise-open-source-adoption-soars-despite-challenges-t1je3anc5 https://x.com/Gadget_Ry/status/1909636739666235854 https://ubuntu.com/blog/open-source-enterprise-application-security-remains-a-challenge-despite-greater-patching-efforts-idc-research-reveals https://www.developer-tech.com/news/google-enhances-android-studio-enterprise-gemini-ai-tools/ https://www.artificialintelligence-news.com/news/tag/saas/ https://aimagazine.com/ai-strategy/ai-hype-soars-but-businesses-confront-adoption-challenges https://nquiringminds.com/cybernews/surge-in-opensource-software-adoption-raises-security-concerns/ https://finance.yahoo.com/news/zero-trust-adoption-soars-81-134700449.html