Die Bundestagswahl 2025 ist entschieden: Die Union unter Friedrich Merz geht als Sieger hervor, während die SPD ein historisch schlechtes Ergebnis einfährt. FDP und BSW verpassen den Einzug in den Bundestag. Die Wahlbeteiligung erreichte mit 82,5 Prozent den höchsten Stand seit Jahrzehnten, was auf den polarisierenden Wahlkampf und die vielschichtigen Krisen zurückgeführt wird.
Die Union erzielte 28,5 Prozent der Stimmen, gefolgt von der AfD mit 20,8 Prozent. Die SPD stürzte auf ein historisches Tief ab und landete hinter der AfD. Grüne und Linke schafften den Einzug ins Parlament mit 11,6 bzw. 8,8 Prozent. Die FDP scheiterte an der Fünf-Prozent-Hürde, ebenso das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).
Hendrik Wüst (CDU) betonte die Notwendigkeit, Brücken zu bauen und Kompromisse zu finden, um eine stabile Regierung zu bilden. Die SPD zeigte sich schockiert über das Ergebnis und betonte, dass eine Koalition mit der CDU kein Automatismus sei. Die AfD feierte ihr Ergebnis als historischen Erfolg und sieht sich als Partei der Zukunft. Die Linke zeigte sich überrascht über ihr gutes Abschneiden und führte dies unter anderem auf den Wahlkampf und die Aussagen von Friedrich Merz zurück.
Aus dem Ausland kamen bereits erste Reaktionen. Regierungschefs der baltischen Staaten gratulierten Merz zum Wahlsieg und äußerten die Hoffnung auf eine enge Zusammenarbeit. Auch aus China und von Seiten der EU kamen Signale der Kooperationsbereitschaft. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas betonte die Notwendigkeit einer schnellen Regierungsbildung in Deutschland, um wichtige Entscheidungen auf europäischer Ebene vorantreiben zu können.
Wirtschaftsverbände und Ökonomen drängen auf eine zügige Regierungsbildung und einen Reformkurs, um die Wirtschaftskrise zu bewältigen. Der DIHK-Präsident Peter Adrian forderte insbesondere Weichenstellungen in der Wirtschaftspolitik und betonte die Notwendigkeit von Investitionen und besseren Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wachstum. Auch Ökonomen wie Monika Schnitzer und Marcel Fratzscher betonten die Dringlichkeit einer schnellen Regierungsbildung und wirtschaftlicher Reformen.
Friedrich Merz kündigte an, bis Ostern eine Regierung bilden zu wollen. Welche Koalition möglich ist, bleibt abzuwarten. Ein Zusammengehen mit der AfD hat Merz ausgeschlossen. Die SPD muss ihr historisch schlechtes Ergebnis aufarbeiten und ihre Position für die Koalitionsverhandlungen klären. Die kommenden Wochen werden zeigen, welche Koalition zustande kommt und welche politischen Prioritäten gesetzt werden.
Bibliographie: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-bundestagswahl-2025-sonntag-100.html https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/bundestagswahl/bundestagswahl-2025-ergebnis-analyse-cdu-gewinnt-rlp-direktmandate-abgeordnete-liveticker-100.html https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-bundestagswahl-2025-montag-100.html https://www.youtube.com/watch?v=4qRXExrH5AE https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/bundestagswahl-liveticker-news-lindner-tritt-zurueck-100.html https://www.rbb24.de/politik/wahl/bundestag/2025/liveticker-bundestagswahl-berlin-brandenburg-wahlergebnisse-liveblog.html https://www1.wdr.de/nachrichten/bundestagswahl-2025/bundestagswahl-2025-livestreams-100.html https://www.hessenschau.de/politik/bundestagswahl/bundestagswahl-2025-in-hessen-im-liveticker--aktuelle-hochrechnungen-zur-bundestagswahl,bundestagswahl-2025-ticker-hessen-100.html https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Liveticker-zur-Bundestagswahl-Hochrechnung-sieht-Union-vorn-SPD-rutscht-ab,liveticker1100.html