USA beschuldigen Russland der Einmischung in die Präsidentschaftswahlen 2024

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September 5, 2024

US-Wahlkampf 2024: USA werfen Russland Einmischung vor

Einleitung

Die USA beschuldigen Russland, sich in die Präsidentschaftswahlen 2024 einzumischen. Diese Vorwürfe kommen nicht zum ersten Mal: Bereits in den vergangenen Wahlzyklen wurden ähnliche Anschuldigungen erhoben. Nun reagiert Washington erneut mit einem umfassenden Sanktionspaket gegen russische Akteure und Organisationen, darunter auch der staatliche Sender RT.

Vorwürfe gegen Russland

Nach Angaben des US-Justizministeriums habe der innere Zirkel um Kremlchef Wladimir Putin russische PR-Firmen angewiesen, "Desinformation und staatlich geförderte Narrative als Teil einer Kampagne zur Beeinflussung der US-Präsidentschaftswahlen 2024 zu fördern". Diese Desinformationskampagnen sollen darauf abzielen, das Vertrauen der amerikanischen Öffentlichkeit in demokratische Prozesse und Institutionen zu untergraben.

Der Einsatz moderner Technologien

Das US-Finanzministerium betont, dass russische Akteure eine Vielzahl moderner Technologien einsetzen, um ihre Ziele zu erreichen. Darunter fallen: - Künstliche Intelligenz - Deep Fakes - Gezielte Desinformationen Diese Technologien ermöglichen es, täuschend echte und hochmanipulative Inhalte zu erstellen, die die öffentliche Meinung beeinflussen sollen.

Sanktionen gegen russische Akteure

Die USA haben mehrere Personen und Organisationen mit Sanktionen belegt, darunter Vertreter des staatlichen russischen Senders RT. Betroffen sind unter anderem: - Margarita Simonjan, RT-Chefredakteurin - Weitere Personen aus der Führungsriege des Senders Als Folge der Sanktionen werden: - Etwaige Vermögenswerte der Betroffenen in den USA eingefroren - Geschäfte mit ihnen werden US-Bürgern untersagt - Internationale Geschäfte werden für Betroffene meist deutlich schwieriger

Visa-Beschränkungen und Belohnungen

Das US-Außenministerium kündigte zudem an, Visa für Mitarbeiter von Kreml-unterstützten Medienorganisationen einzuschränken, die mit verdeckten Einflussversuchen in Verbindung stehen. Außerdem lobte die US-Regierung eine Belohnung für Hinweise auf eine russische Hacker-Gruppe aus, der ebenfalls Wahleinmischung vorgeworfen wird.

Historische Parallelen

Die aktuellen Vorwürfe sind nicht neu. Bereits bei den US-Wahlen 2016 und 2020 gab es ähnliche Anschuldigungen gegen Russland. Nach Einschätzung der US-Geheimdienste setzte sich Russland 2016 zugunsten des Kandidaten Donald Trump ein, um die Demokratin Hillary Clinton zu schwächen. Ein Sonderermittler untersuchte später mögliche illegale Absprachen zwischen Russland und Trumps Team, fand jedoch keine ausreichenden Beweise. Auch bei den Wahlen 2020 sollen russische Akteure zugunsten von Trump und gegen den Demokraten Joe Biden interveniert haben. Moskau habe den Ausgang der Wahl beeinflussen und Unfrieden im Land säen wollen, hieß es in einem veröffentlichten Geheimdienstbericht.

Weitere Einflussversuche

Nicht nur Russland wird Einflussnahme auf die US-Wahlen vorgeworfen. US-Justizminister Merrick Garland betonte, dass auch andere Staaten versuchen, die amerikanische Demokratie zu destabilisieren. Insbesondere "zunehmend aggressive iranische Aktivitäten" wurden im laufenden Wahlkampf beobachtet. US-Geheimdienste hatten den Iran zuletzt für einen Hacker-Zugriff auf interne Kommunikation von Trumps Wahlkampfteam verantwortlich gemacht. Die Iraner hätten versucht, Zugang zu Personen mit direkter Verbindung zu den Wahlkampfteams der Republikaner und auch der Demokraten zu erhalten.

Fazit

Im Superwahljahr 2024 ist die Besorgnis über ausländische Einflussnahme und KI-generierte Falschnachrichten groß. Die USA sehen sich erneut mit Vorwürfen konfrontiert, dass ausländische Mächte versuchen, ihre demokratischen Prozesse zu untergraben. Die Reaktion Washingtons mit einem umfassenden Sanktionspaket zeigt, wie ernst die Lage eingeschätzt wird.

Bibliographie

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