Überbrückung der digitalen Kluft durch die Connectivity Co-Funding Initiative der Internet Society

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March 31, 2025

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Die Überbrückung der digitalen Kluft: Ein Interview mit Michuki Mwangi von der Internet Society

Die digitale Kluft, die Milliarden von Menschen weltweit vom Internet trennt, stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar. Die Internet Society (ISOC), eine gemeinnützige Organisation, die sich für ein offenes, sicheres und zugängliches Internet für alle einsetzt, hat in Zusammenarbeit mit Meta eine neue Initiative zur Kofinanzierung von Konnektivitätsprojekten gestartet. Im folgenden Interview erläutert Michuki Mwangi, Distinguished Technologist for Internet Growth bei der Internet Society, die Ziele und Strategien dieser Initiative.

Die Connectivity Co-Funding Initiative

Die Connectivity Co-Funding Initiative der ISOC ist ein ambitioniertes Projekt mit dem Ziel, bis 2030 30 Millionen US-Dollar zu investieren, um den Zugang zu erschwinglichem, zuverlässigem und nachhaltigem Internet weltweit zu erweitern. Meta ist der erste Kofinanzierungspartner. Der Fokus liegt auf unterversorgten Gemeinden, insbesondere in den am wenigsten entwickelten Ländern (LDCs) und kleinen Inselstaaten (SIDS), sowie auf marginalisierten Gruppen wie Frauen, indigenen Gemeinschaften und Flüchtlingen.

Kofinanzierung als Schlüssel zum Erfolg

Die Kofinanzierung ermöglicht eine größere Wirkung, indem Ressourcen von mehreren Akteuren gebündelt werden. Neben Meta sucht die ISOC weitere Partner, um ein starkes Ökosystem der Finanzierung und Unterstützung zu schaffen. Die ISOC verfügt über 32 Jahre Erfahrung in der globalen Internetentwicklung und ist daher ideal positioniert, um diese Herausforderung effektiv anzugehen.

Strategien und Prioritäten

Die Initiative konzentriert sich auf gemeindezentrierte Infrastrukturprojekte, darunter lokale Zugangsnetze, die von den Gemeinden selbst betrieben werden, und die Entwicklung nachhaltiger Internet Exchange Points (IXPs). Diese IXPs sind entscheidend für den Aufbau eines lokalen digitalen Ökosystems, da sie einen schnelleren, günstigeren und stabileren Internetzugang ermöglichen.

Die Rolle von Regierungen und politischen Entscheidungsträgern

Lokale Regierungen und politische Entscheidungsträger spielen eine wichtige Rolle bei der Erweiterung der Konnektivität. Sie müssen unterstützende regulatorische Rahmenbedingungen schaffen, die den Infrastrukturausbau erleichtern, einschließlich des Zugangs zu wichtigen Ressourcen wie dem Funkspektrum. Die ISOC arbeitet aktiv mit Regierungen zusammen, um diese Rahmenbedingungen zu gestalten.

Zusammenarbeit mit großen Technologieunternehmen

Die ISOC bekennt sich zu einem offenen, global vernetzten, sicheren und vertrauenswürdigen Internet. Die Zusammenarbeit mit Meta und anderen Technologieunternehmen wird so gestaltet, dass sie mit den Prinzipien eines offenen und neutralen Internets übereinstimmt. Die ISOC überwacht die Gesundheit, Verfügbarkeit und Entwicklung des Internets durch ihre Pulse-Plattform und liefert umsetzbare Erkenntnisse zu neuen Problemen, die das Internet fragmentieren oder negativ beeinflussen könnten.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Die größten Herausforderungen für die Konnektivität sind die Verfügbarkeit, die Erschwinglichkeit und die sinnvolle Nutzung des Internets, insbesondere in abgelegenen, ländlichen und einkommensschwachen Gemeinden. Die Connectivity Co-Funding Initiative setzt auf einen verfeinerten Ansatz und eine verstärkte Skalierung der Bemühungen durch die Aktivierung des globalen Netzwerks der ISOC, das aus Mitarbeitern in über 50 Ländern, starken Partnerschaften, 110 ISOC-Chaptern auf sechs Kontinenten und über 130.000 Einzelmitgliedern besteht.

Ausblick auf 2030

Bis 2030 möchte die ISOC durch die Connectivity Co-Funding Initiative mehr von Gemeinden geführte Infrastrukturinitiativen wie IXPs und Community-Netzwerke sehen, die erschwinglichen und stabilen Zugang für mehr Menschen weltweit bieten. Die ISOC möchte auch die Auswirkungen des Internetzugangs auf Menschen, die sinnvoll verbunden sind, und die Stärkung des digitalen Ökosystems genauer beobachten.

Bibliographie: https://www.telecomstechnews.com/news/michuki-mwangi-internet-society-bridging-the-global-digital-divide/ https://www.internetsociety.org/news/press-releases/2022/internet-society-joins-partner2connect-coalition/ https://www.linkedin.com/posts/michuki-mwangi-466a583_meta-and-internet-society-team-up-to-expand-activity-7302731782787887104-sgjK https://www.internetsociety.org/author/mwangi/ https://ke.linkedin.com/in/michuki-mwangi-466a583 https://x.company/case-study/taara-in-africa/ https://www.telecomstechnews.com/news/ericsson-softbank-forge-tech-alliance-towards-future-networks/ https://www.prnewswire.com/news-releases/internet-society-joins-partner2connect-coalition-to-expand-internet-access-globally-301548177.html https://fnwf2024.ieee.org/program/industry-forum-and-panels/expanding-access-meaningful-connectivity-community-networks-and https://allafrica.com/stories/202208260039.html
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