Robotik an der Schwelle zur Revolution Künstliche Intelligenz als Wegbereiter für neue Möglichkeiten

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August 27, 2024

Steht die Robotik vor ihrem Durchbruch? Chancen und Herausforderungen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz

Einleitung

Künstliche Intelligenz hat in den letzten Jahren immense Fortschritte gemacht und viele Bereiche unseres Lebens revolutioniert. Doch wie sieht es in der Welt der Robotik aus? Könnte die Robotik bald ihren eigenen "ChatGPT-Moment" erleben? Aktuelle Entwicklungen und Technologien deuten darauf hin, dass wir an einem Wendepunkt stehen könnten. Dieser Artikel beleuchtet, welche Fortschritte bereits erzielt wurden, welche Herausforderungen noch bestehen und welche Perspektiven sich für die Zukunft der Robotik eröffnen.

Roboter erlernen neue Fähigkeiten

Jahrzehntelang konzentrierten sich Robotiker darauf, die "Körper" von Robotern durch spezialisierte Software zu steuern. Diese Software war oft darauf ausgelegt, spezifische Aufgaben zu lösen. Mit der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) sollen Roboter nun in der Lage sein, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich schneller an neue Umgebungen anzupassen. Unternehmen wie Tesla und Figure AI treiben diesen Trend voran. Teslas Roboter Optimus faltet beispielsweise mühelos ein gebügeltes Hemd, während Figure 01 mit seinem Benutzer interagiert und ihm auf Nachfrage einen Apfel reicht. Doch ist dies der endgültige Durchbruch der Robotik für den Hausgebrauch?

Ein Stab mit Kamera und ein Greifer mit Saugnäpfen

Ein Beispiel für die Fortschritte in der Robotik ist der Stretch-Roboter, entwickelt von Charlie Kemp und seinem Start-up Hello Robot. Stretch ist wesentlich günstiger und leichter als seine Vorgänger. Mit einem Preis von rund 18.000 Dollar und einem Gewicht von gut 20 Kilogramm ist er für den Hausgebrauch geeignet. An einer kleinen mobilen Basis ist ein Stab befestigt, an dem eine Kamera hängt. An einem verstellbaren Arm befindet sich ein Greifer mit Saugnäpfen. Gesteuert wird er in der Regel mit einem Konsolen-Controller oder einem Laptop. Henry Evans, ein Tetraplegiker, konnte mithilfe von Stretch erstmals seit 20 Jahren wieder autonomer agieren.

Drei Gründe für das Moravec-Paradoxon

Das Moravec-Paradoxon beschreibt die Schwierigkeit, alltägliche menschliche Fähigkeiten in Maschinen zu implementieren. Während Roboter problemlos Schach spielen können, ist das Binden eines Schnürsenkels oder das Führen eines Gesprächs für sie eine immense Herausforderung. Dafür gibt es drei Hauptgründe: - Fehlende präzise Kontrolle und Koordination - Begrenztes Verständnis der Umgebung - Fehlender angeborener Sinn für praktische Physik

Stationäre Roboter und hochdynamische Systeme

Die klassischen regelungstechnischen Verfahren sind gut für stationäre Roboter, wie sie in der Automobilproduktion eingesetzt werden. Für hochdynamische Systeme, die laufen oder springen, sind jedoch andere Techniken erforderlich. Ein Beispiel ist die "Model Predictive Control", die es humanoiden Robotern wie Atlas von Boston Dynamics ermöglicht, komplexe Bewegungen wie einen Salto auszuführen.

Roboter treffen KI

Durch die Fortschritte im Bereich des Deep Learning und der neuronalen Netze können Roboter nun von ihrer Umgebung lernen und ihr Verhalten an neue Bedingungen anpassen. Gleichzeitig wird die Technik durch neue, billigere Hardware leichter zugänglich. Forscher nutzen dabei Methoden wie das Verstärkungslernen, bei dem Systeme durch Versuch und Irrtum lernen, ihre Bewegungen in neuen Umgebungen anzupassen.

Erst der Simulator, dann die reale Welt

Ein weiterer Ansatz ist der Einsatz von Simulationen. Roboter lernen zunächst in einer simulierten Umgebung und werden dann in die reale Welt entlassen. Ein Beispiel dafür ist der Roboterhund des chinesischen Herstellers Unitree, der durch Verstärkungslernen in der Lage ist, Treppen zu steigen und sich in schwierigem Gelände zurechtzufinden.

Lernen durch Nachmachen

Eine weitere beliebte Technik ist das Imitationslernen. Dabei lernt die Kontrollsoftware des Roboters, indem sie die Handlungen eines Menschen nachahmt. Dies kann beispielsweise durch die Steuerung eines Roboters über ein VR-Headset erfolgen. Diese Methode hat in letzter Zeit an Popularität gewonnen, da sie es ermöglicht, Robotern schnell neue Fähigkeiten beizubringen.

Die Zukunft der Robotik

Trotz der beeindruckenden Fortschritte steht die Robotik noch vor vielen Herausforderungen. Die Integration von KI in die Robotik verspricht jedoch, diese Hürden zu überwinden und Roboter zu schaffen, die in der Lage sind, sich in unserer komplexen und dynamischen Welt zurechtzufinden. Der Weg zu einem universellen Haushaltsroboter mag noch lang sein, aber die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass wir diesem Ziel näher kommen.

Fazit

Die Robotik steht möglicherweise kurz vor einem revolutionären Durchbruch, der durch die Integration von Künstlicher Intelligenz ermöglicht wird. Obwohl noch viele Herausforderungen bestehen, zeigen die Fortschritte in der Forschung und Entwicklung, dass Roboter zunehmend in der Lage sein werden, komplexe und dynamische Aufgaben zu bewältigen. Die Zukunft der Robotik bleibt spannend, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir Roboter in unserem Alltag sehen werden, die uns nicht nur unterstützen, sondern auch unser Leben bereichern. Bibliographie: - https://www.handelsblatt.com/technik/ki/kuenstliche-intelligenz-was-der-robotik-zu-ihrem-chatgpt-moment-fehlt/100040480.html - https://t3n.de/ - https://www.medienmilch.de/ - https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/kuenstliche-intelligenz-die-schlauen-roboter-kommen-a-05640c14-3a76-4a69-9e30-c256a8d68172 - https://www.ardaudiothek.de/sendung/der-ki-podcast/94632864/ - https://www.moin.ai/chatbot-lexikon/chatgpt-chatbot - https://www.derstandard.de/story/2000143870449/chatgpt-ist-eine-dumme-nuss - https://www.soziopolis.de/zwischen-macht-und-mythos.html
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