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Open Source Modelle setzen neue Maßstäbe in der KI Entwicklung

April 25, 2024
In der Welt der künstlichen Intelligenz (KI) hat sich in den letzten Jahren ein bemerkenswerter Trend abgezeichnet: Open-Source-Modelle erlangen zunehmend an Bedeutung und setzen kommerzielle, proprietäre Modelle großer Technologieunternehmen unter Druck. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist Meta's Llama 3, ein mächtiges Open-Source-Sprachmodell, das sich nun als ernsthafter Konkurrent von OpenAI's ChatGPT etabliert. Llama 3, das neueste in einer Reihe von großen Sprachmodellen von Meta, wurde mit dem Ziel entwickelt, der Gemeinschaft eine leistungsstarke KI zur Verfügung zu stellen, die frei heruntergeladen, ausgeführt und erweitert werden kann. Das Modell basiert auf einer Architektur mit 70 Milliarden Parametern und einer kleineren Version mit 8 Milliarden Parametern. Diese sind kompakt genug, um auf einem Laptop betrieben zu werden, und bieten dennoch eine bemerkenswerte Kapazität, zumindest laut Tests von WIRED. Die Entscheidung, Llama 3 als Open-Source-Modell freizugeben, war nicht nur ein altruistischer Schritt seitens Meta. Es ist vielmehr Teil einer Strategie, die darauf abzielt, das Unternehmen von den Kosten für Technologien, die es nutzt, zu entlasten, indem es ein Ökosystem kompatibler Werkzeuge und Dienste fördert. Mark Zuckerberg, CEO von Meta, erklärte, dass eine Öffnung der KI-Modelle letztlich dem Unternehmen zugutekommen würde. Nicht ausgesprochen blieb dabei, dass dies auch dazu beitragen könnte, zu verhindern, dass OpenAI, Microsoft oder Google das Feld dominieren. Die Veröffentlichung von Llama 3 erfolgte nicht ohne Grund zur Freude. Jerome Pesenti, ehemaliger Vizepräsident für künstliche Intelligenz bei Meta, sieht im Release des Modells einen Wendepunkt. Sein Start-up, Sizzle, das derzeit GPT-4 und andere KI-Modelle für Lehrzwecke nutzt, erwägt nun, Llama 3 in vielen Fällen als Ersatz zu verwenden. Die Kosten für den Betrieb von Llama 3 auf einer Cloud-Plattform wie Fireworks.ai betragen nur einen Bruchteil der Kosten für den Zugriff auf GPT-4 über eine API. Die zunehmende Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit von Open-Source-Modellen könnte die Art und Weise, wie Entwickler und Unternehmen mit KI arbeiten, grundlegend verändern. Modelle wie Llama 3 könnten in der Lage sein, Premium-KI-Modelle wie GPT-4 für einige Entwickler zu verdrängen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob dies tatsächlich der Fall sein wird. Meta ist nicht allein mit der Freigabe von Open-Source-KI. Microsoft veröffentlichte kürzlich das Modell Phi-3-mini und Apple OpenELM, zwei kleine, aber leistungsfähige Modelle, die auf einem Smartphone laufen können. Dies deutet darauf hin, dass die Branche einen allgemeinen Trend hin zu mehr Offenheit und Zugänglichkeit verfolgt. Die Zukunft von Llama 3 und anderen Open-Source-Modellen bleibt spannend. Das Unternehmen arbeitet bereits an einer massiven 400-Milliarden-Parameter-Version von Llama 3, die laut Yann LeCun, dem leitenden KI-Wissenschaftler von Meta, zu den leistungsfähigsten Modellen der Welt gehören soll. Ob diese Modelle die Premium-AI-Modelle tatsächlich verdrängen können, wird sich erst noch zeigen müssen. Quellen: - Knight, Will. "Meta’s Open Source Llama 3 Is Already Nipping at OpenAI’s Heels." WIRED, 25. April 2024. - Meta AI Blog. "Introducing Meta Llama 3: The most capable openly available LLM to date." 18. April 2024. - The Verge. "Meta’s battle with ChatGPT begins now." 18. April 2024. - The Guardian. "Meta steps up AI battle with OpenAI and Google with release of Llama 3." 18. April 2024.

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