Neue Horizonte in der Künstlichen Intelligenz: Bildgeneratoren, Textmodelle und innovative Sicherheitslösungen

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August 15, 2024

Aktuelle Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz: Grok 2, KI-Einschätzung, Copilot Autofix, Opera

Einleitung

In der schnelllebigen Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) gibt es ständig neue Entwicklungen und Innovationen, die die Grenzen des Möglichen verschieben. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf einige der neuesten Fortschritte in der KI-Welt, darunter den Bildgenerator Grok 2, neue Erkenntnisse zur Textgenerierung, die Integration von Copilot Autofix in GitHub und die Einführung des Opera-Browsers für iOS.

Grok 2: Ein neuer Bildgenerator von Black Forest Labs

Elon Musks Unternehmen xAI hat kürzlich den Bildgenerator Grok 2 vorgestellt, der durch seine nahezu unbegrenzten Möglichkeiten beeindruckt. Im Gegensatz zu anderen KI-Bildgeneratoren scheint Grok 2 weniger Einschränkungen und Leitplanken zu haben, was es den Nutzern ermöglicht, auch kontroverse und geschmacklose Inhalte zu generieren. Ein Beispiel hierfür wäre ein Bild von Donald Trump, der Marihuana raucht, oder Ronald McDonald, der mit einer blutigen Maschinenpistole vor einer Burger King-Filiale steht. Interessanterweise wurde Grok 2 nicht allein von xAI entwickelt, sondern in Zusammenarbeit mit dem deutschen Start-up Black Forest Labs. Die Gründer von Black Forest Labs arbeiteten zuvor bei Stability AI und haben sich mit ihrem leistungsstarken Bildgenerator Flux 1 selbstständig gemacht. Flux 1, der im Hintergrund von Grok 2 läuft, hat in Benchmarks bereits andere Bildgeneratoren übertroffen und namhafte Investoren wie Andreessen Horowitz angezogen.

Sprachmodelle: Längere Texte als angenommen

In der Forschung zur Textgenerierung haben Wissenschaftler eine Methode namens "LongWriter" entwickelt, die es ermöglicht, die Ausgabelänge von KI-Sprachmodellen erheblich zu erweitern. Bisher waren die Modelle auf etwa 2000 Wörter beschränkt, doch mit LongWriter kann diese Grenze auf mehr als 10.000 Wörter – das entspricht über 40 Seiten – erhöht werden. Das Team hinter LongWriter erstellte den Datensatz "LongWriter-6k" mit 6000 Texten und Ausgabelängen von bis zu 32.000 Wörtern. Durch das Finetuning mit diesem Datensatz konnten sie die Ausgabelänge bestehender Modelle verlängern, ohne die Ausgabequalität zu beeinträchtigen. In einem neuen Benchmark erzielte ein vom Team trainiertes Neun-Milliarden-Parameter-Modell Spitzenleistungen und übertraf sogar größere proprietäre Modelle wie GPT-4o.

DeepMind-Chef Hassabis: KI wird unter- und überschätzt

Demis Hassabis, CEO von DeepMind, sieht die öffentliche Wahrnehmung von KI als zweischneidiges Schwert. Einerseits zeigt das große Interesse, dass die Technologie bereit ist, den Alltag der Menschen positiv zu beeinflussen. Andererseits bringt die Aufmerksamkeit auch viel Lärm in das Feld. Hassabis glaubt, dass die Fähigkeiten der KI kurzfristig überschätzt werden. Viele Menschen und Start-ups würden behaupten, die Technologie könne Dinge, zu denen sie weiter nicht in der Lage sei. Langfristig werde das Potenzial von KI aber immer noch unterschätzt, insbesondere wenn es um Künstliche Generelle Intelligenz (AGI) gehe. Hassabis hält es für möglich, dass AGI im nächsten Jahrzehnt erreicht wird und sieht enormes Potenzial für die Menschheit, etwa bei der Heilung von Krankheiten, sauberer Energie und der Lösung des Klimaproblems. Gleichzeitig müssten aber auch die Risiken durch menschlichen Missbrauch und unkontrollierbare KI-Systeme eingedämmt werden.

GitHub: Copilot Autofix verlässt die Beta-Phase

GitHub hat die öffentliche Beta von Copilot Autofix beendet und integriert das KI-gestützte Sicherheitsfeature nun in sein Angebot GitHub Advanced Security. Copilot Autofix hilft Entwicklern, Sicherheitslücken in Pull Requests zu identifizieren und liefert gleich Vorschläge für Codeanpassungen mit, um die Schwachstellen zu beheben. Während der Beta-Phase konnten Nutzer die Zeit zum Fixen von Sicherheitsproblemen wie SQL-Injections von mehreren Stunden auf wenige Minuten reduzieren. Als Teil von Advanced Security soll Copilot Autofix auch dabei helfen, Sicherheitslücken in bestehenden Codebases aufzuspüren und zu schließen. Das Feature kombiniert die semantische Codeanalyse von CodeQL, das GPT-4o-Modell von OpenAI und die API des Copilot-Assistenten.

Opera führt KI-Browser auch für iOS ein

Opera hat seinen KI-gestützten Webbrowser Opera One nun auch für iOS-Geräte veröffentlicht. Die neue Version zeichnet sich durch ein reduziertes Design und eine gestenbasierte Bedienoberfläche aus, die speziell auf iOS-Nutzer zugeschnitten ist. Eine Neuerung ist die überarbeitete Suchfunktion, die durch Wortvorschläge und eine Wischgeste vom oberen Bildschirmrand schneller zugänglich ist. Das Design soll Ablenkungen minimieren, indem nicht genutzte Elemente wie die Suchleiste beim Scrollen ausgeblendet werden. Ein weiteres Feature ist die Integration der KI-Assistentin Aria, die Nutzer bei Suchen und Anfragen unterstützt, Webinhalte liefert sowie mithilfe von Google Imagen2 auch Bilder generieren kann.

Anthropics Prompt-Caching: Effiziente Nutzung von langen Prompts

Der OpenAI-Konkurrent Anthropic hat Prompt Caching für die Claude-API vorgestellt. Diese Funktion kann die Kosten für lange Prompts um bis zu 90 Prozent und die Latenz um bis zu 85 Prozent senken. Prompt Caching ermöglicht es Entwicklern, häufig verwendete Kontexte zwischen API-Aufrufen zwischenzuspeichern und Claude so mit mehr Hintergrundwissen und Beispielen zu versorgen. Prompt Caching ist ab sofort als öffentliche Beta für die Modelle Claude 3.5 Sonnet und Claude 3 Haiku verfügbar, Unterstützung für Claude 3 Opus folgt in Kürze. Die Funktion eignet sich für Chat-Agenten, Code-Agenten, die Verarbeitung langer Dokumente, detaillierte Anweisungssätze, agentenbasierte Suche und Toolnutzung.

SSD-Nachfrage explodiert wegen KI-Servern

Die steigende Nachfrage nach KI-Servern lässt auch den Bedarf an SSDs in die Höhe schnellen. Marktbeobachter Trendforce schätzt, dass Rechenzentren im dritten Quartal 2024 rund 80 Prozent mehr Enterprise-SSDs kaufen werden als noch Ende 2023. Über das gesamte Jahr könnten es SSDs mit einer Gesamtkapazität von über 45 Exabyte sein, was mehr als 11 Millionen 4-TByte-SSDs entspricht. Da in Enterprise- und Client-SSDs oft die gleichen TLC-NAND-Flash-Bausteine zum Einsatz kommen, könnten Hersteller ihre Produktion zu Server-SSDs verlagern. Das birgt Potenzial für Preissteigerungen bei M.2-SSDs für PCs und Notebooks. Andererseits sind die Speicherhersteller motiviert, ihre Fertigungskapazitäten auszubauen und schneller auf neuere Chipgenerationen umzusteigen. Im deutschen Handel haben sich die zeitweise stark gestiegenen SSD-Preise seit dem Sommer 2023 wieder stabilisiert. Einsteiger-Modelle mit 1 TB gibt es ab 50 Euro, 2 TB-SSDs starten bei 100 Euro. Für KI-Anwendungen sind SSDs essenziell, da sie schnellen Zugriff auf Trainingsdaten und Modellversionen bieten.

Fazit

Die Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz sind rasant und vielfältig. Von neuen Bildgeneratoren über fortschrittliche Textgenerierungsmethoden bis hin zu innovativen Sicherheitslösungen und Browsern – die KI-Welt bleibt in Bewegung. Es bleibt spannend zu sehen, welche weiteren Fortschritte in den kommenden Monaten und Jahren gemacht werden.

Bibliografie

- https://www.heise.de/news/KI-Update-kompakt-Grok-2-KI-Einschaetzung-Copilot-Autofix-Opera-9834605.html - https://www.heise.de/news/KI-Update-kompakt-Wahlweise-Fake-News-bei-Grok-OpenAI-Microsoft-Copilot-9825701.html - https://kiupdate.podigee.io/285-06-08-2024 - https://www.opera.com/de/features/browser-ai - https://www.podcast.de/episode/641557405/ki-update-kompakt-wahlweise-fake-news-bei-grok-openai-microsoft-copilot - https://news.microsoft.com/de-de/features/microsoft-copilot/ - https://poddtoppen.se/podcast/1691536182/ki-update-ein-heise-podcast/ki-update-kompakt-wahlweise-fake-news-bei-grok-openai-microsoft-copilot - https://open.spotify.com/episode/2Cyc599AptvRnFHRguNGcq
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