Meta verbessert digitale Kommunikation mit animierten Stickern

In einer Zeit, in der digitale Kommunikation und soziale Medien eine zentrale Rolle im Alltag vieler Menschen spielen, hat Meta, das Unternehmen hinter bekannten Plattformen wie Facebook und Instagram, eine Neuerung vorgestellt, die das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir mit Stickern interagieren, grundlegend zu verändern: animierte Sticker.

Sticker sind seit langem ein beliebtes Mittel, um Nachrichten in Chats und Posts zu personalisieren und Emotionen auszudrücken. Mit der Einführung animierter Sticker durch Meta wird eine weitere Dimension hinzugefügt. Diese Sticker sind das Ergebnis eines Video-Diffusionsmodells, das eine Animation erzeugt, die auf einem Text-Prompt und einem statischen Stickerbild basiert.

Die Entwicklung dieses Modells baut auf dem fortschrittlichen Emu-Text-zu-Bild-Modell auf, welches um zeitliche Schichten erweitert wurde, um Bewegungen modellieren zu können. Herausfordernd bei der Erstellung solcher animierter Sticker ist die sogenannte "Domain Gap" – Unterschiede im visuellen und Bewegungsstil zwischen natürlichen Videos und Stickern. Ein Modell, das bei der Erzeugung von natürlichen Videos gut funktioniert, kann diese Lebhaftigkeit nicht ohne Weiteres auf Sticker übertragen.

Um diese Lücke zu schließen, setzt Meta auf ein zweistufiges Feinabstimmungsverfahren. Zunächst wird das Modell mit schwach in-Domain Daten trainiert, gefolgt von einer Human-in-the-Loop (HITL)-Strategie, die als "Ensemble-of-Teachers" bezeichnet wird. Dabei werden die besten Eigenschaften mehrerer "Lehrer"-Modelle in ein kleineres "Schüler"-Modell destilliert. Diese Strategie ermöglicht es, gezielt Verbesserungen in der Bewegungsqualität vorzunehmen, während der Stil des statischen Bildes beibehalten wird.

Dank Optimierungen im Inferenzprozess kann das Modell ein acht Bilderrahmen umfassendes Video mit hochwertigen, interessanten und relevanten Bewegungen in weniger als einer Sekunde generieren. Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Generierung von animierten Inhalten dar und könnte die Nutzererfahrung in sozialen Netzwerken und Messaging-Plattformen erheblich bereichern.

Während die technologische Innovation beeindruckend ist, ist es ebenso wichtig, die möglichen Auswirkungen auf Urheberrechte und die Darstellung von Inhalten zu berücksichtigen. Wie bei jeder neuen Technologie besteht die Notwendigkeit, sicherzustellen, dass die erzeugten Animationen die rechtlichen und ethischen Standards erfüllen und keine urheberrechtlich geschützten Charaktere oder anstößige Inhalte ohne die entsprechenden Genehmigungen verwenden.

Die Veröffentlichung von Meta zeigt einmal mehr, wie schnell sich das Feld der Künstlichen Intelligenz entwickelt und wie Unternehmen wie Mindverse, die sich auf AI-Inhalte, Bilder, Forschung und maßgeschneiderte Lösungen wie Chatbots und Wissenssysteme spezialisieren, an der Spitze dieser Entwicklungen stehen. Durch die Bereitstellung solcher innovativen Technologien und Dienstleistungen treiben sie die Grenzen dessen, was möglich ist, stetig voran.

Quellen:
1. AK. (2024, Feb 12). Meta presents Animated Stickers [Tweet]. Twitter. https://twitter.com/_akhaliq/status/1756884575597347079
2. Ho, J., Salimans, T., Gritsenko, A., Chan, W., Norouzi, M., & Fleet, D. J. (2022). Video Diffusion Models. arXiv. https://arxiv.org/abs/2204.03458
3. Meta's AI-generated stickers spark controversy, generate explicit images | World DNA | WION [Video]. YouTube. (2023, Feb 12). https://www.youtube.com/watch?v=9jovyfmaca4