Künstliche Intelligenz im Fokus Neueste Entwicklungen und Herausforderungen

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June 14, 2024

In einer Welt, in der künstliche Intelligenz (KI) zunehmend allgegenwärtig wird, sind regelmäßige Updates und Entwicklungen in diesem Bereich von entscheidender Bedeutung. Die neuesten KI-Entwicklungen umfassen eine Vielzahl von Themen – von neuen Sprachmodellen über fortschrittliche Grafikprozessoren bis hin zu den Umweltauswirkungen der KI-Technologie.

Das französische KI-Start-up Mistral hat kürzlich sein neues Sprachmodell Mistral Large vorgestellt, das als europäische Alternative zu OpenAIs GPT-4 gilt. Mistral Large ist speziell für den mehrsprachigen Einsatz konzipiert und unterstützt Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch und Italienisch. Damit soll es die kulturelle Vielfalt Europas besser widerspiegeln können als andere Modelle. In einem Benchmark-Test für Sprachverständnis rangiert Mistral Large direkt hinter GPT-4 und ist über die API zugänglich. Im Vergleich zu Googles Gemini Ultra, das auf dem Papier besser abschneidet, ist Mistral Large breit verfügbar und rund 20 Prozent günstiger als GPT-4 Turbo. Zudem hat Mistral eine strategische Partnerschaft mit Microsoft bekanntgegeben, die dem Start-up Zugang zu Microsofts Azure KI-Infrastruktur bietet und Mistral Large exklusiv auf Azure neben seiner eigenen API anbietet.

In Bezug auf Hardware hat Nvidia zwei neue Grafikkarten vorgestellt, die RTX 1000 und RTX 500, basierend auf der Ada Lovelace-Architektur und entwickelt für kompakte Arbeits-Notebooks. Diese Grafikkarten legen einen besonderen Fokus auf KI-Leistung. Die RTX 500 erreicht bis zu 154 Billionen Operationen pro Sekunde (TOPS) und die RTX 1000 bis zu 193 TOPS im KI-freundlichen Datenformat INT8. Damit übertreffen sie die KI-Einheiten von Intels Core Ultra und AMDs Ryzen 8000. Erste Notebooks, die mit diesen neuen GPUs ausgestattet sind, werden im Frühjahr von Herstellern wie Dell, HP, Lenovo und MSI erwartet.

Die KI-Technologie beeinflusst auch die Art und Weise, wie wir unsere mobilen Geräte nutzen. Die Deutsche Telekom präsentierte auf dem Mobile World Congress (MWC) ihr Konzept-Handy mit einer KI-Anwendung namens "Natural" von Brain.ai. Diese Anwendung ist in der Lage, ein selbstgenerierendes Interface in Echtzeit zu erstellen und könnte die Notwendigkeit von Einzelanwendungen reduzieren.

Derweil zeigt eine Umfrage des IT-Unternehmens Splunk die gemischten Gefühle der Deutschen gegenüber KI. Viele erkennen das Potenzial von KI für Wirtschaft und Gesellschaft, befürchten jedoch, dass Deutschland in der Nutzung dieser Technologie hinterherhinkt. Sicherheitsbedenken und ein mangelndes Verständnis für KI in der Bevölkerung werden als Hauptgründe für die Zurückhaltung genannt.

Ein weiteres wichtiges Thema, das Aufmerksamkeit erfordert, sind die Umweltkosten von KI. Kate Crawford von der USC Annenberg und Microsoft Research warnt vor den hohen Energie- und Wasserverbräuchen, die mit generativer KI einhergehen. Sie fordert pragmatische Maßnahmen, um die Umweltauswirkungen zu begrenzen, anstatt auf neue Technologien wie Kernfusion zu hoffen.

Die hier besprochenen Entwicklungen zeigen, dass KI nicht nur eine Technologie der Zukunft ist, sondern schon heute vielfältige Einsatzmöglichkeiten bietet. Gleichzeitig müssen wir uns den Herausforderungen stellen, die sich aus dem schnellen Fortschritt ergeben, einschließlich des Umweltschutzes und der sozialen Akzeptanz.

Quellen:
- Grünewald, I. (2023). KI-Update kompakt: Mistral, Nvidia RTX, KI-Konzepthandy, Umweltkosten von KI. heise online.
- KI-Update – ein Heise-Podcast. (2023). KI-Update kompakt: Mistral, Nvidia RTX, KI-Konzepthandy, Umweltkosten von KI.
- heise online. (2023). Themen: Künstliche Intelligenz.
- The Decoder. (2023). KI-Update.
- finanzen.at. (2023). Bundesfinanzhof rechnet mit Grundsteuer-Urteil bis zum Sommer.

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