Künstliche Intelligenz als Motor für die Urbanisierung der Zukunft

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August 19, 2024

Künstliche Intelligenz und ihre Rolle in der Entwicklung von Smart Cities

Einleitung

Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren zahlreiche Bereiche des täglichen Lebens beeinflusst und transformiert. Besonders im urbanen Kontext zeigt sich das Potenzial der KI, Städte in sogenannte "Smart Cities" zu verwandeln. Dieser Artikel beleuchtet aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Smart Cities, die Rolle des KI-Modells Hermes 3, die Rentabilität von KI-Projekten und die Bedeutung von Nvidia in diesem Kontext.

Smart Cities: Intelligente Lösungen für urbane Herausforderungen

Immer mehr Städte setzen auf digitale Lösungen, um ihre Infrastruktur und Daseinsfürsorge effizienter zu gestalten. In Hessen beispielsweise wollen sich viele Kommunen zu Smart Cities entwickeln. In Fulda sollen Sensoren an Bussen deren Auslastung und Pünktlichkeit in Echtzeit übermitteln. Marburg plant Sensoren zur Belegung von Behindertenparkplätzen, und in Darmstadt soll ein KI-gestützter Ampelphasenassistent den Verkehrsfluss verbessern. Weitere smarte Lösungen umfassen die Bewässerung von Bäumen durch Bodenfeuchtigkeitssensoren und die Messung von Abfallfüllständen durch Sensoren. Google testet im Rahmen des Projekts "Green Light" KI-optimierte Ampelschaltungen in mehreren Städten weltweit, darunter Hamburg. Ziel ist es, den Verkehrsfluss zu verbessern und CO2-Emissionen zu senken. Erste Ergebnisse deuten auf bis zu 30% weniger Stopps und 10% weniger Emissionen hin. Dennoch sehen Experten die Resultate zurückhaltender. Veraltete Daten als Vergleichsbasis und die geringe Relevanz wartender Fahrzeuge für die Gesamt-Emissionen sind Gründe für diese Einschätzung.

KI-Modell Hermes 3: Ein Schritt in die Zukunft der KI

Nous Research hat mit Hermes 3 das erste feinabgestimmte Modell von Metas Llama 3.1 405B veröffentlicht. Die Hermes-3-Modelle in den Größen von 8, 70 und 405 Milliarden Parametern wurden mit einer Reihe von exotischen Daten wie Rollenspiel-Texten trainiert und „unlocked“, also ohne Sicherheitsmechanismen, bereitgestellt. Dies unterscheidet Hermes 3 von kommerziellen Modellen, die moralische Anfragen ablehnen. Hermes 3 soll Anweisungen genau befolgen und sich an vorgegebene Weltsichten anpassen können. Dadurch ist das Modell grundsätzlich neutral und kann auf Wunsch auch problemlos Personen wie Donald Trump verkörpern. In Benchmarks erzielt Hermes 3 Spitzenwerte unter den Open-Source-Modellen und schlägt in einigen Benchmarks sogar das zugrundeliegende Llama 3.1-Modell.

Rentabilität von KI-Projekten: Ein zweischneidiges Schwert

Marktforscher von Gartner prognostizieren, dass bis Ende 2025 mindestens 30 Prozent der Projekte mit generativer KI (GenAI) in Unternehmen eingestellt werden. Gründe hierfür könnten schlechte Datenqualität, unzureichende Risikokontrollen, hohe Kosten oder unklarer Geschäftswert sein. Unternehmen tun sich schwer, den Wert von GenAI-Investitionen nachzuweisen und zu realisieren. Eine Gartner-Umfrage unter rund 800 frühen Anwendern zeigt zwar Potenziale wie Umsatz- und Produktivitätssteigerungen auf, doch sind die Auswirkungen oft nicht direkt erkennbar. Analysten der Ratingagentur S&P sehen eine eher zurückhaltende Einführung der Technik in den Unternehmen. Bislang nutzen erst rund 5,4 Prozent der US-Unternehmen KI. Die Spitzen der Techbranche fordern Geduld und sehen das Risiko einer Unterinvestition als größer an als das einer Überinvestition.

Nvidia: Ein Schlüsselspieler im Bereich der KI

Nvidia arbeitet kontinuierlich an der Entwicklung von KI-Technologien und deren Anwendung in verschiedenen Bereichen. Die Metropolis-Plattform von Nvidia bietet eine Vielzahl von Werkzeugen zur Analyse und Nutzung von Daten, die von IoT-Geräten und Sensoren erfasst werden. Diese Plattform ermöglicht es Städten, ihre betriebliche Effizienz und Sicherheit zu verbessern. Nvidia entwickelt außerdem spezielle KI-Chips für den chinesischen Markt, um den verschärften US-Exportkontrollen entgegenzuwirken. Diese Chips sollen mit den Exportkontrollen kompatibel sein und noch in diesem Jahr in Serie gehen. Nvidia plant, die Auslieferung im zweiten Quartal 2025 zu beginnen und will dabei mit dem chinesischen Unternehmen Inspur zusammenarbeiten.

Fazit

Die Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz bieten enorme Chancen für die Transformation von Städten in Smart Cities. Projekte wie die KI-optimierten Ampelschaltungen von Google und die Sensor-basierten Lösungen in hessischen Kommunen zeigen, wie vielfältig die Anwendungsmöglichkeiten sind. Modelle wie Hermes 3 und die kontinuierliche Innovation von Unternehmen wie Nvidia treiben diese Entwicklungen voran. Dennoch bleibt die Rentabilität von KI-Projekten eine Herausforderung, der sich Unternehmen stellen müssen.

Bibliographie

- https://www.heise.de/news/KI-Update-kompakt-Smart-Cities-Hermes-3-Rentabilitaet-Nvidia-9836009.html - https://newstral.com/de/article/de/1256881586/ki-update-kompakt-smart-cities-hermes-3-rentabilit%C3%A4t-nvidia-ki-update-kompakt-smart-cities-hermes-3-rentabilit%C3%A4t-nvidia - https://www.nvidia.com/de-de/industries/smart-cities/ - https://www.heise.de/news/KI-Update-kompakt-Musk-Nvidia-Google-Datenmangel-9810780.html - https://www.finanzen.net/fonds/fondskategorie/geldmarktfonds - https://urban-digital.de/3-ki-learnings-nvidias-berlin-einfluss-smart-cities/ - https://www.yumpu.com/de/document/view/62419272/epp-1-2-2019 - https://www.yumpu.com/de/document/view/25506383/ausgabe-42-produktion - https://www.nvidia.com/de-de/industries/smart-cities-and-spaces/
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