Generative Künstliche Intelligenz als Wandelkraft in der IT-Landschaft

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August 4, 2024

Die GenAI-Revolution in der IT-Branche: Unternehmensberater setzen auf generative KI

Einführung

Die letzten Jahrzehnte haben gezeigt, wie IT viele Branchen und Berufe umgekrempelt hat. Nun steht die IT-Branche selbst vor einer neuen Revolution: Generative Künstliche Intelligenz (GenAI). Laut Berichten von McKinsey und IDC könnten in den kommenden Jahren bis zu 250 Milliarden US-Dollar in GenAI investiert werden, um den IT-Betrieb zu automatisieren. Diese Investitionen betreffen vor allem die Codeerstellung, den IT-Helpdesk und die Testautomatisierung.

Die Rolle von GenAI in der IT-Branche

GenAI hat das Potenzial, agentenbasierte Workflows zu schaffen, die bestehende Anwendungen ersetzen können. Die Einbindung von GenAI in etablierte Produkte könnte deren Funktionsumfang verbessern, z.B. durch Schnittstellen zur Spracheingabe oder neue KI-basierte Co-Piloten zur Unterstützung bestehender Workflows. McKinsey sieht das größte Potenzial von GenAI bei der Entwicklung neuer Anwendungssoftware. Hierzu werden Modelle für spezifische Applikationen oder vertikale Arbeitsabläufe erstellt oder angepasst, um den Code automatisch zu generieren.

Anwendungsbereiche von GenAI

- Automatisierung des IT-Betriebes - Codeerstellung - IT-Helpdesk - Testautomatisierung - Entwicklung neuer Tools für unternehmensspezifische Arbeitsabläufe - Automatisierung von Backoffice-Prozessen

Verbesserung der Softwareentwicklung

Dank GenAI könnte die Produktivität der Softwareentwickler um bis zu 50 Prozent gesteigert werden. Dies betrifft vor allem die Dokumentation, Anpassung an neue Anforderungen und Refactoring. Ein Trend hin zu mehr Eigenentwicklung und weniger Standardsoftware ist zu erwarten. Citizen-Developer könnten künftig in natürlicher Sprache programmieren, anstatt Low-Code/No-Code-Plattformen zu nutzen.

Aktueller Stand und Herausforderungen

Derzeit ist der Einsatz von GenAI in der IT noch relativ gering. Laut Bain & Company nutzen erst 21 Prozent der Unternehmen GenAI in der Softwareentwicklung, während 35 Prozent in entsprechenden Entwicklungsprojekten experimentieren. Bei den IT-Operations setzen sogar nur 17 Prozent GenAI ein, und 28 Prozent sind noch im Projektstatus. Eine Herausforderung ist die hohe Fehlerrate bei GenAI-Lösungen. Ein Codier-Agent kann zwar schnell Code generieren, aber nicht erkennen, was daran falsch ist oder wie er getestet werden soll. Auch die Qualität und Sicherheit der generierten Ergebnisse variiert stark, was kontinuierliche Überwachung und Kontrolle erfordert.

Regulatorische Aspekte

Mit dem EU AI Act, der voraussichtlich bald in Kraft tritt, werden KI-Anwendungen künftig in Risikoklassen eingeordnet. Transparenzregeln und strenge Auflagen hinsichtlich Risikomanagement und Cybersicherheit sollen den Einsatz von KI regulieren. Diese Regulierungen zielen darauf ab, innovative Entwicklungen in einem rechtssicheren Rahmen zu ermöglichen.

Fazit und Ausblick

Unternehmensberater sehen in GenAI eine transformative Technologie, die die IT-Branche nachhaltig verändern könnte. Trotz aktueller Herausforderungen und einer noch geringen Verbreitung gibt es großes Potenzial für Effizienzsteigerungen und Produktivitätsgewinne. Die langfristigen Auswirkungen von GenAI sind schwer vorherzusagen, aber die kontinuierliche Weiterentwicklung und Integration in IT-Prozesse wird die Branche sicherlich prägen.

Bibliographie

- Accenture setzt mit riskanter Milliardenwette voll auf Künstliche Intelligenz. manager-magazin.de - Generative AI für generative Business. handelskraft.de - GenAI - Der Game-Changer in der Geschäftswelt. valantic.com - Generative AI in der QA. appmatics.com - AI improves IT productivity. goto.de - Künstliche Intelligenz: Realität und Hype. hco.de - IBCS 2024. linkedin.com - Consulting im KI-Zeitalter. berater.de
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