Elon Musk, der CEO von Tesla und Gründer von xAI, hat überraschend seine Klage gegen OpenAI fallen gelassen. Diese Klage hatte er im März 2024 eingereicht, um verschiedene Vertragsverletzungen und unfaire Geschäftspraktiken zu beklagen. Die Rücknahme der Klage erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Musk lautstark gegen Apples Pläne vorgeht, ChatGPT in ihre Betriebssysteme zu integrieren. Diese Entwicklungen haben in der Technologiebranche für erhebliche Aufmerksamkeit gesorgt.
Elon Musk hatte OpenAI, ein Unternehmen, das er 2015 mitbegründete, im März 2024 verklagt. Die Klage umfasste Vorwürfe von Vertragsbruch, unlauteren Geschäftspraktiken und Versagen der treuhänderischen Pflichten. Musk behauptete, seine Beiträge zu OpenAI seien im Vertrauen auf Versprechen gemacht worden, dass diese zum öffentlichen Nutzen verwendet würden. Die Klage zielte darauf ab, Schadensersatz, Rückerstattung und die spezifische Erfüllung der angeblichen Verpflichtungen zu erreichen.
OpenAI hatte die Vorwürfe als „unzusammenhängend“ bezeichnet und argumentiert, dass Musks Behauptungen durch die von ihm vorgelegten Dokumente widerlegt würden. Trotz dieser Stellungnahme zog Musk die Klage am 11. Juni 2024 zurück, ohne eine Erklärung zu liefern. Der Rückzug erfolgte einen Tag vor einer informellen Konferenz, die sich mit dem Entdeckungsverfahren befassen sollte.
Parallel zur Rücknahme der Klage gegen OpenAI hat Musk seine Kritik an Apples Plänen zur Integration von ChatGPT in ihre Betriebssysteme intensiviert. Während Apples Keynote-Veranstaltung, bei der die Einführung von Apple Intelligence für iOS 18, iPadOS 18 und macOS Sequoia angekündigt wurde, äußerte Musk scharfe Kritik und drohte, Apple-Geräte in seinen Unternehmen zu verbieten. Er bezeichnete die Integration als „inakzeptable Sicherheitsverletzung“.
Apple und OpenAI versicherten, dass Nutzerdaten nur mit ausdrücklicher Zustimmung geteilt würden und die Interaktionen sicher seien. Musk hingegen stellte Apples Fähigkeit, die Datensicherheit zu gewährleisten, infrage und beschuldigte das Unternehmen, die Nutzer „im Stich zu lassen“.
Seit der Einreichung der Klage gegen OpenAI hat Musk sein eigenes KI-Unternehmen xAI gegründet und über sechs Milliarden Dollar an Finanzierung gesichert. Das Unternehmen plant, den Grok-Chatbot auf seinem sozialen Netzwerk X voranzutreiben. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass Musk möglicherweise seine eigenen KI-Bestrebungen verstärken will, während er seine Kritik an OpenAI über soziale Medien statt über Gerichte fortsetzt.
Die Gründe für Musks Entscheidung, die Klage gegen OpenAI zurückzuziehen, bleiben unklar. Dennoch zeigt sein Vorgehen eine mögliche Verschiebung des Fokus hin zu seinen eigenen KI-Projekten. Während die Technologiebranche gespannt auf weitere Entwicklungen wartet, bleibt die Frage offen, wie sich diese Dynamiken auf die zukünftige Zusammenarbeit und den Wettbewerb in der KI-Branche auswirken werden.
- https://www.artificialintelligence-news.com/2024/06/12/musk-ends-openai-lawsuit-slamming-apple-chatgpt-plans/
- https://ca.movies.yahoo.com/the-morning-after-musk-backs-down-from-openai-lawsuit-111549227.html
- https://fortune.com/2024/06/11/elon-musk-iphones-banned-tesla-x-after-openai-apple-partnership/
- https://ca.news.yahoo.com/elon-musk-drops-lawsuit-against-142255183.html
- https://time.com/6987391/elon-musk-apple-openai/
- https://timesofindia.indiatimes.com/technology/tech-news/tesla-ceo-elon-musk-has-a-warning-for-iphone-users-apple-is-selling-you-down-the-river/articleshow/110919572.cms
- https://www.cnn.com/2024/06/11/tech/elon-musk-drops-openai-lawsuit/index.html
- https://www.barrons.com/amp/articles/elon-musk-drops-openai-lawsuit-56a5a9f3
- https://www.cnbc.com/2024/06/12/cnbc-daily-open-apple-shares-pop-musk-drops-openai-lawsuit.html
- https://www.nytimes.com/2024/06/11/technology/elon-musk-openai-lawsuit.html