Die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Weiterentwicklung der Robotik

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July 3, 2024

Die Zukunft der Robotik: Wie Künstliche Intelligenz Roboter revolutioniert

Einleitung


Roboter sind seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der industriellen Fertigung. Ihre Präzision und ihre Fähigkeit, repetitive Aufgaben zu übernehmen, haben sie zu unverzichtbaren Helfern in der Produktion gemacht. Doch in der chaotischen Alltagswelt stoßen diese Maschinen schnell an ihre Grenzen. Mit der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) ändert sich das nun grundlegend.


Spektakuläre Fortschritte in der Robotik


Unternehmen wie Tesla und Figure AI demonstrieren in beeindruckenden Videos die Fähigkeiten ihrer neuesten Roboter. Teslas Optimus faltet mühelos ein gebügeltes Hemd, während Figure 01 mit seinem menschlichen Nutzer plaudert und ihm einen Apfel reicht. Der Phoenix-Roboter des kanadischen Herstellers Sanctuary AI meistert sogar den Tischtuchtrick. Diese Entwicklungen werfen die Frage auf: Steht die Robotik vor dem endgültigen Durchbruch für Privatanwender?


Deutschland im internationalen Vergleich


Angela Schoellig von der TU München betont in einer neuen Podcast-Folge, dass Deutschland im internationalen Vergleich gut abschneidet. „Wenn wir jetzt auf die internationalen Top-Konferenzen im Bereich Robotik schauen, steht Deutschland in der Anzahl der Publikationen und neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse auf Platz drei weltweit nach den USA und China“, sagt Schoellig.


Die Rolle der Künstlichen Intelligenz


Im Gespräch mit TR-Redakteur Wolfgang Stieler geht es um die Fragen, wie „intelligent“ KI in Form von großen Sprachmodellen Roboter wirklich macht und wie sinnvoll der Einsatz humanoider Roboter in Fabriken ist. Doch auch die Frage, ob Deutschland in Sachen KI von den USA und China abgehängt wird, steht zur Diskussion.


Gründung des Robotics Institute Germany


Schoellig ist die Koordinatorin des frisch gegründeten Robotics Institute Germany, einem Zusammenschluss von zehn Universitäten, sechs außeruniversitären Einrichtungen und 19 assoziierten Partnern. Das Institut hat am 1. Juli offiziell seinen Betrieb aufgenommen. Ziel ist es, die vielen Robotikprojekte und Initiativen „besser sichtbar zu machen“ und internationale Talente anzuziehen.


Herausforderungen und Chancen


Die Entwicklung in der Robotik ist sehr kapitalintensiv und mit hohem Risiko behaftet. Dennoch betont Schoellig die Notwendigkeit, auf diesem Gebiet zu forschen und zu entwickeln. „Wir haben gar keine andere Möglichkeit, als auf diesem Gebiet zu forschen und zu entwickeln“, sagt sie. Eine große offene Frage bei KI und Robotik ist die der Sicherheit. „In der Robotik geht es ja auch darum, mit echten Objekten oder mit Menschen physisch zu interagieren, und dann spielt Sicherheit natürlich auch eine riesengroße Rolle“, erklärt Schoellig.


KI als Sicherheitsfilter


Im Robotics Institute Germany wird beispielsweise an einem Projekt gearbeitet, bei dem ein Sprachmodell die kreative Bewegungsplanung eines Roboters übernimmt. Ein Sicherheitsfilter im Hintergrund überprüft, ob der Roboter die geplante Bewegung sicher ausführen kann und ändert die Bewegung gegebenenfalls ab.


Internationale Perspektiven


Auch international tut sich viel im Bereich der Robotik und KI. Ein Forschungsprojekt namens „DAIOR - Distributed Artificial Intelligence for the Operating Room“ zeigt, wie KI-Modelle mit lokalen Analysen von chirurgischen Daten trainiert werden. Diese Assistenzsysteme können künftig nicht nur Operationen unterstützen, sondern auch roboterassistierte Telechirurgie in Echtzeit ermöglichen.


Verteilte Lernansätze


Um die Erfahrung unterschiedlicher Klinikstandorte für KI-Assistenzsysteme im OP nutzen zu können, setzt DAIOR auf verteilte Lernansätze. Die Trainingsdaten für KI-Modelle verbleiben an den Klinikstandorten und werden dort lokal eingesetzt, um die Modelle vor Ort zu trainieren.


KI als Assistenz- und Warnsystem


Die so geschulten KI-Algorithmen dienen dem OP-Personal als Assistenz- oder Warnsystem. Sie führen patientenspezifische Informationen zusammen und erkennen, wie Patienten auf den Eingriff reagieren. Vorerkrankungen können so mit einbezogen werden.


Telechirurgie in Echtzeit


Ein weiteres Teilprojekt widmet sich den Anwendungen der roboterassistierten Telechirurgie. Hier wird ein KI-Modell entwickelt, das Verzögerungen in der Datenkommunikation ausgleicht und so die ortsübergreifende roboterassistierte Telechirurgie in Echtzeit ermöglicht.


Fazit


Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Robotik eröffnet neue Möglichkeiten und Perspektiven. Deutschland spielt in diesem Bereich eine wichtige Rolle und kann im internationalen Vergleich gut mithalten. Die Herausforderungen sind groß, aber die Chancen, die sich durch die Weiterentwicklung der Robotik und KI ergeben, sind immens.


Bibliography

- https://t3n.de/news/deep-dive-ki-macht-roboter-endlich-smart-kann-deutschland-mithalten-1633302/
- https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2024-07/62624971-deep-dive-ki-macht-roboter-endlich-smart-kann-deutschland-mithalten-397.htm
- https://www.youtube.com/watch?v=lt69kvY8Ypw
- https://www.kma-online.de/aktuelles/it-digital-health/detail/daior-eroeffnet-neue-perspektiven-beim-ki-einsatz-51759
- https://newstral.com/de/article/de/1254998440/deep-dive-ki-macht-roboter-endlich-smart-kann-deutschland-mithalten-
- https://www.youtube.com/watch?v=zcEC4UZPfrA
- https://plus.rtl.de/podcast/ki-update-ein-heise-podcast-fitbmrwnyrukn
- https://t3n.de/
- https://www.dfki.de/fileadmin/user_upload/import/9744_171012-KI-Gipfelpapier-online.pdf

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