Chinas Skynet 2.0: Vision einer Mondstation mit Hochtechnologie-Überwachungssystem

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June 14, 2024

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In den letzten Jahren hat China seine Fähigkeiten in der Videoüberwachung und Gesichtserkennungstechnologie stark ausgebaut. Mit einem Netzwerk von über 600 Millionen Kameras ist das sogenannte Himmelsnetz oder Skynet eines der größten Überwachungssysteme der Welt. Die Überwachung erstreckt sich über öffentliche Räume und wird zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit genutzt. Nun plant China, diese Technologie auch außerhalb der Erde einzusetzen, konkret auf dem Mond.

Einem Bericht der "South China Morning Post" zufolge, der sich auf ein Fachpapier aus der Zeitschrift "Acta Optica Sinica" bezieht, sieht die China National Space Administration (CNSA) in der Skynet-Technologie eine erfolgreiche Grundlage für ein umfangreiches Überwachungssystem auf einer Mondstation. Dieses System, das den Namen "Skynet 2.0" tragen könnte, soll aus einer Vielzahl von Kameras bestehen, die im Infrarotbereich arbeiten und über KI-Chips verfügen. Diese Chips sollen in der Lage sein, verdächtige Ziele eigenständig zu identifizieren, zu lokalisieren und zu verfolgen.

Die geplante Mondstation soll einen Radius von sechs Kilometern haben und diverse Einrichtungen beherbergen, darunter eine Kommandozentrale, ein Kraftwerk, eine Kommunikationsbasis und wissenschaftliche Einrichtungen. Zusätzlich sollen Satelliten für Navigationszwecke den Mond umkreisen.

Die Bedingungen auf dem Mond sind jedoch deutlich anspruchsvoller als auf der Erde. Die Überwachungskameras müssen eine Lebensdauer von mindestens zehn Jahren haben, um den logistischen Aufwand und die Kosten für den Transport neuer Hardware zu minimieren. Die Übertragungswege müssen drahtlos und sicher vor Abhör- und Manipulationsversuchen sein. Zudem muss das Überwachungssystem der erhöhten Strahlenbelastung auf dem Mond standhalten können. Daraus resultiert die Forderung nach neuen Standards, die speziell für die Anforderungen von Weltraummissionen entwickelt werden.

Die Pläne Chinas werfen Fragen hinsichtlich des Datenschutzes und der Privatsphäre auf internationaler Ebene auf. Während der Fokus des Berichts auf der technologischen Machbarkeit und der Sicherheit der Station liegt, bleibt die Diskussion um die ethischen Aspekte dieser Überwachungstechnologie offen.

Bibliographie:
- "Mit KI-Kameras: China baut Überwachungs-Zentrale auf dem Mond." derwelt.at.
- "China plant massives Überwachungsnetzwerk auf dem Mond." futurezone.at.
- "Raumfahrtbehörde will Mond mit Kameras überwachen." table.media.
- "China baut den totalen Überwachungsstaat." t-online.de.

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