Apples ambitioniertes KI-Projekt, Apple Intelligence, steht zunehmend im Fokus der Kritik. Während das Unternehmen hohe Erwartungen an die Integration von Künstlicher Intelligenz in seine Produkte geschürt hat, sehen sich Kund:innen mit Verzögerungen und nicht erfüllten Versprechen konfrontiert. Dies hat nun zu einer Sammelklage geführt, die den iPhone-Konzern vor neue Herausforderungen stellt.
Apple Intelligence sollte das iPhone-Erlebnis revolutionieren. Von einer intelligenten Siri, die weit über die bisherigen Funktionen hinausgeht, bis hin zu einer Vielzahl weiterer KI-gestützter Features – die Versprechen waren groß. Doch die Realität sieht anders aus. Viele der angekündigten Funktionen lassen auf sich warten, und ein konkreter Zeitplan für deren Einführung fehlt.
Die Anwaltskanzlei Clarkson Law Firm hat eine Sammelklage gegen Apple eingereicht. Der Vorwurf: irreführende Werbung. Im Zentrum der Klage steht ein Werbespot für das iPhone 16 mit der Schauspielerin Bella Ramsey. Der Spot preist die Vorzüge von Apple Intelligence und der neuen Siri an und verspricht die Einführung der KI-Funktionen im Herbst 2024, zunächst in englischer Sprache. Diese Ankündigung wurde jedoch nicht eingehalten.
Die Kläger:innen argumentieren, Apple habe Kund:innen zum Kauf neuer iPhones verleitet, indem Funktionen beworben wurden, die nicht existierten oder nur eingeschränkt verfügbar waren. Die Entfernung des Werbespots von Apples YouTube-Kanal wird als Indiz dafür gewertet, dass sich das Unternehmen der irreführenden Darstellung bewusst war. Apple wird Vertragsbruch, Betrug und fahrlässige Falschdarstellung vorgeworfen.
Die Kläger:innen fordern eine finanzielle Entschädigung für alle, die ein iPhone gekauft haben oder einen höheren Preis bezahlt haben, als sie es getan hätten, wenn die Verzögerung von Apple Intelligence bekannt gewesen wäre. Die Höhe der geforderten Entschädigung ist bisher nicht öffentlich bekannt.
Apple hat sich bisher nicht öffentlich zu der Sammelklage geäußert. Es bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen auf die Vorwürfe reagiert und welche Auswirkungen die Klage auf die weitere Entwicklung von Apple Intelligence haben wird. Klar ist, dass der iPhone-Konzern unter Druck steht, seine KI-Ambitionen endlich in die Realität umzusetzen und das Vertrauen der Kund:innen zurückzugewinnen.
Die Entwicklung komplexer KI-Systeme ist mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Verzögerungen und unerwartete Schwierigkeiten sind keine Seltenheit. Der Fall Apple Intelligence verdeutlicht die Diskrepanz zwischen den hohen Erwartungen, die an KI-Technologien gestellt werden, und der oftmals langwierigen und komplexen Realität der Entwicklung. Es bleibt abzuwarten, ob Apple die versprochenen Funktionen in Zukunft liefern kann und wie sich der Rechtsstreit weiterentwickeln wird.
Bibliographie: - https://t3n.de/news/sammelklage-wegen-apple-intelligence-1679548/ - https://x.com/t3n/status/1904116268321710096 - https://t3n.de/news/apple-intelligence-management-1679198/ - https://t3n.de/tag/apple/ - https://www.netzwelt.de/news/240300-sammelklage-gegen-apple-versprechen-konzern-gehalten.html - https://t3n.de/ - https://de.finance.yahoo.com/nachrichten/iphone-kunden-warten-seit-monaten-105523739.html - https://newstral.com/de/article/de/1264836263/sammelklage-wegen-apple-intelligence-hat-der-iphone-konzern-kunden-zu-viel-versprochen- - https://www.threads.net/@ct.mac.and.i/post/DHk9GhtMLas/schon-im-letzten-jahr-gab-es-ger%C3%BCchte-apple-k%C3%B6nne-eine-neue-watch-ganz-aus-kunst