Apple investiert offenbar massiv in den Ausbau seiner KI-Infrastruktur und setzt dabei auf die hauseigenen M4-Chips. Berichte deuten darauf hin, dass der taiwanesische Auftragsfertiger Foxconn mit der Produktion neuer Server beauftragt wurde, die mit den leistungsstarken Prozessoren ausgestattet werden sollen. Diese Server sind für Apple Intelligence, Apples KI-Plattform, vorgesehen und sollen die Cloud-basierte Verarbeitung komplexer KI-Anfragen ermöglichen.
Apple setzt für seine KI-Strategie auf ein Konzept namens Private Cloud Compute (PCC). Im Gegensatz zu herkömmlichen Cloud-Diensten, bei denen Daten auf Servern von Drittanbietern wie Google, Amazon oder Microsoft verarbeitet werden, ermöglicht PCC die verschlüsselte Auslagerung von KI-Workloads auf Apple-eigene Server. Dadurch bleiben die Daten für Apple selbst unzugänglich und gewährleisten so ein hohes Maß an Datenschutz und Sicherheit. Die Verwendung von Apple-eigenen Chips wie dem M4 ist für dieses Sicherheitskonzept essentiell, da sie die Integration spezieller Sicherheitsmechanismen wie dem Secure Element ermöglichen.
Experten gehen davon aus, dass der Einsatz der M4-Chips die Performance der Apple-Intelligence-Infrastruktur deutlich verbessern wird. Die M4-Prozessoren, die bereits in MacBooks und iMacs zum Einsatz kommen, bieten eine deutlich höhere Rechenleistung und verbesserte KI-Fähigkeiten im Vergleich zu ihren Vorgängern. Dies könnte zu schnelleren Antwortzeiten bei KI-Anfragen und der Entwicklung komplexerer KI-Funktionen führen. Unklar ist jedoch noch, welche Variante des M4-Chips – ob M4, M4 Pro, M4 Max oder ein noch nicht offiziell angekündigter M4 Ultra – in den Servern verbaut wird.
Apple verfolgt einen hybriden Ansatz bei der KI-Verarbeitung: Einfache Anfragen werden lokal auf dem Gerät, also iPhone, iPad oder Mac, bearbeitet. Komplexere Workloads, die mehr Rechenleistung erfordern, werden hingegen an die Cloud ausgelagert. Nutzer erkennen die Cloud-basierte Verarbeitung in der Regel daran, dass eine Internetverbindung erforderlich ist. Derzeit befindet sich Apple Intelligence noch in einem langsamen Rollout und ist beispielsweise in der EU erst ab April 2025 verfügbar. Der Ausbau der Serverinfrastruktur könnte ein wichtiger Schritt sein, um die Verfügbarkeit und Funktionalität von Apple Intelligence zu erweitern.
Ob Foxconn den Auftrag von Apple im gewünschten Umfang erfüllen kann, ist derzeit noch ungewiss. Der taiwanesische Auftragsfertiger verzeichnet eine hohe Nachfrage nach KI-Servern, unter anderem auch von Nvidia. Es ist daher möglich, dass Apple auch andere Partner wie Lenovo oder Universal Scientific Industrial in Betracht zieht, um den Bedarf an Serverkapazitäten zu decken.
Bibliographie: https://www.heise.de/news/Bericht-Apple-beauftragt-Foxconn-mit-Bau-neuer-M4-KI-Server-10009117.html https://www.apfelnews.de/2024/11/07/apple-soll-ki-cloud-computer-fuer-apple-intelligence-ab-2025-mit-m4-chip-aufruesten/ https://www.maclife.de/news/apple-intelligence-m4-upgrade-ki-server-geplant-100125062.html https://www.macerkopf.de/2024/11/06/apple-intelligence-server-umstellung-m2/ https://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/eqs-afr-aareal-bank-ag-vorabbekanntmachung-&252;ber-die-ver&246;ffentlichung-von-finanzberichten-gem&228;&223;-&167;-114-115-117-wphg-1033980402 https://ch.marketscreener.com/kurs/aktie/APPLE-INC-4849/news/Apple-nahert-sich-Foxconn-uber-den-Bau-von-KI-Servern-in-Taiwan-48277060/ https://www.apfelpage.de/news/mit-m2-ultra-apple-soll-schon-erste-ki-server-bauen/ https://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/eqs-afr-aareal-bank-ag-vorabbekanntmachung-&252;ber-die-ver&246;ffentlichung-von-quartalsberichten-und-quartals-zwischenmitteilungen-1033980504 https://www.mactechnews.de/news/article/Apple-Server-die-man-nie-zu-Gesicht-bekommt-Umstellung-auf-M4-Ultra-laeuft-in-wenigen-Monaten-an-186044.html