KI im Arbeitsalltag: Chancen und Herausforderungen der digitalen Assistenten

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June 14, 2024

In unserer digitalisierten Welt schreitet die Entwicklung künstlicher Intelligenzen (KI) mit enormer Geschwindigkeit voran. Insbesondere im Kontext der Arbeitswelt führt diese rasant fortschreitende Technologie zu Veränderungen, die nicht nur Chancen, sondern auch Herausforderungen mit sich bringen. Eine dieser Herausforderungen ist die Sorge vieler Führungskräfte, dass der Einsatz von KI die Produktivität der Mitarbeiter untergraben könnte. Doch was ist wirklich dran an dieser Sorge und was kann die KI wirklich leisten?

Ein Beispiel für eine KI, die aktuell in aller Munde ist, findet sich in den neuen Laptops, die Lenovo während der Consumer Electronics Show (CES) 2024 präsentierte. Diese Laptops sind mit einer lokal im Gerät sitzenden KI ausgestattet, die verschiedene Aufgaben übernehmen kann, ohne dabei zwingend online sein zu müssen. Die sogenannte "Offline-KI" ist primär dafür konzipiert, Daten und Informationen aus dem Laptop herauszulesen und komplexere Programme und Aktionen zu verknüpfen. Sie dient als eine Art interne Suche, die schneller und präziser arbeiten soll als die Standardsuche von Windows-Betriebssystemen. Die KI kann zum Beispiel Antworten auf Fragen nach der installierten Grafikkarte geben, den verfügbaren Speicherplatz auf der Festplatte anzeigen oder das Display auf einen augenschonenden Modus umstellen.

Interessant sind jedoch die zusätzlichen, eher unkonventionellen Funktionen, die die KI bietet. So kann sie auf laufende Apps zugreifen und dort Einstellungen vornehmen. Zum Beispiel in Microsoft Teams-Meetings: Die KI ermöglicht es dem Benutzer, das Meeting temporär zu verlassen, indem sie ein kurzes Video des Nutzers aufnimmt und dieses in einer Dauerschleife abspielt, sodass es aussieht, als wäre der Nutzer noch anwesend.

Doch diese Funktionen sind nur der Anfang. Lenovo hat auch eine Version der KI entwickelt, die "Lenovo AI Now Personal Assistant" genannt wird und die über Online-Features verfügt. Diese kann auf das Internet zugreifen und als generative KI Bilder erstellen, Texte generieren und komplexe Zusammenhänge zusammenfassen. Allerdings wird dieser KI-Assistent zunächst nur in China auf den Markt gebracht, wo er weiterhin getestet und verbessert werden soll.

Die CES 2024 gab auch einen Ausblick darauf, was wir in Zukunft von der Technik erwarten können, einschließlich der Integration von Windows und Android, dynamischen Gehäusen und Doppelbildschirmen. In der Tech-Messe in Las Vegas wurden die neuesten Trends und Entwicklungen präsentiert, über die man mehr in entsprechenden Podcasts und Berichten erfahren kann.

Neben den technologischen Neuerungen gibt es jedoch auch Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von KI. Datenschutz, Sicherheit und ethische Fragen stehen im Vordergrund der Diskussionen. Insbesondere die Idee einer KI, die Meetings für uns besuchen kann, wirft Fragen auf: Wie authentisch ist unsere digitale Präsenz noch, wenn sie von einer Maschine imitiert werden kann? Wie wird sich das auf die Unternehmenskultur und das Vertrauen innerhalb eines Teams auswirken?

Es ist klar, dass KI-Systeme wie der Lenovo AI Now Personal Assistant das Potenzial haben, die Art und Weise, wie wir mit Technologie arbeiten und interagieren, zu revolutionieren. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir als Gesellschaft über die Implikationen dieser Technologien diskutieren und Rahmenbedingungen schaffen, die sowohl Innovation fördern als auch Missbrauch verhindern. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Technologien weiterentwickeln und welche Auswirkungen sie auf unseren Alltag und unsere Arbeit haben werden.

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