Fortschritte und Herausforderungen in der Entwicklung von Vision Transformers

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June 14, 2024

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Die Entwicklung und Verbesserung von Modellen für maschinelles Sehen, insbesondere Vision Transformers (ViTs), hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. ViTs, die auf dem Transformer-Modell basieren, das ursprünglich für die Verarbeitung von Sprache entwickelt wurde, haben in der Computer Vision mittlerweile eine Performance erreicht, die mit den traditionellen konvolutionellen neuronalen Netzwerken (CNNs) vergleichbar oder sogar überlegen ist. Eine der Herausforderungen bei der Verwendung von Vision Transformers ist jedoch die Anwesenheit von Artefakten, die durch Positionseinbettungen (positional embeddings) verursacht werden und die Qualität der Merkmale (features), die durch das Modell erlernt werden, beeinträchtigen können.

Kürzlich wurde ein Forschungspapier veröffentlicht, das diese Artefakte in Vision Transformers identifiziert und einen zweistufigen Ansatz zur Entfernung dieser Artefakte vorschlägt. Durch diesen Ansatz konnte die Qualität der Merkmale von verschiedenen vortrainierten Vision Transformers signifikant verbessert werden. Die Forschungsergebnisse, die im Rahmen von NeurIPS 2022 vorgestellt und akzeptiert wurden, haben wichtige Implikationen für die Entwicklung und Anwendung von Vision Transformers in der Computer Vision.

Vision Transformers und ihre Besonderheiten

Vision Transformers nutzen ein ähnliches Architekturprinzip wie die ursprünglichen Transformer-Modelle, die für die Verarbeitung von natürlicher Sprache konzipiert wurden. Sie arbeiten mit Aufmerksamkeitsmechanismen (attention mechanisms), die es ihnen ermöglichen, Beziehungen zwischen unterschiedlichen Teilen eines Eingabebildes zu erkennen und zu verstehen. Diese Fähigkeit ist besonders wertvoll, da sie es dem Modell ermöglicht, komplexe Muster und Strukturen innerhalb eines Bildes zu erfassen.

Ein wesentliches Merkmal der Vision Transformers ist die Umwandlung von Bildern in eine Sequenz von Patches oder Bildfragmenten, die als eigenständige Eingabeeinheiten behandelt werden. Jeder Patch wird durch Positionseinbettungen ergänzt, die dem Modell dabei helfen sollen, die räumliche Anordnung der Patches zu verstehen.

Die identifizierten Artefakte und deren Einfluss

Die Forschung hat gezeigt, dass die Positionseinbettungen, die ursprünglich dazu dienen, die räumliche Anordnung der Patches zu kodieren, gewisse Artefakte in das Modell einbringen können. Diese Artefakte können die Fähigkeit des Modells, nützliche und aussagekräftige Merkmale zu erlernen, beeinträchtigen und somit die Gesamtleistung des Modells in Anwendungen der Computer Vision negativ beeinflussen.

Das Hauptproblem besteht darin, dass die Positionseinbettungen, obwohl sie zufällig initialisiert werden, während des Trainingsprozesses eine Struktur entwickeln sollten, die die räumlichen Beziehungen zwischen den Patches widerspiegelt. Die Forschung hat jedoch gezeigt, dass dies nicht immer optimal erfolgt und zu einer schlechteren Generalisierungsfähigkeit des Modells führen kann.

Der vorgeschlagene Lösungsansatz

Um diese Herausforderung zu bewältigen, schlagen die Forscher einen zweistufigen Ansatz vor, um die Artefakte aus den Positionseinbettungen zu entfernen. In der ersten Stufe wird der Einfluss der Positionseinbettungen analysiert und verstanden, um die spezifischen Artefakte zu identifizieren. In der zweiten Stufe werden dann gezielte Maßnahmen ergriffen, um diese Artefakte zu eliminieren und die Qualität der Merkmale zu verbessern, die das Modell aus den Trainingsdaten erlernt.

Die Ergebnisse dieser Forschung sind vielversprechend und zeigen, dass durch die Entfernung der Artefakte eine signifikante Verbesserung der Merkmalsqualität bei verschiedenen vortrainierten Vision Transformers erreicht werden kann. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Anwendbarkeit von Vision Transformers in der realen Welt, wo es darauf ankommt, präzise und zuverlässige Ergebnisse zu erzielen.

Zusammenfassend bieten Vision Transformers ein enormes Potenzial für die Verarbeitung und Analyse von Bilddaten. Die Identifizierung und Beseitigung von Artefakten, die durch Positionseinbettungen verursacht werden, ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung ihrer Leistungsfähigkeit. Die Forschungsergebnisse sind ein aufschlussreicher Beitrag zur Weiterentwicklung von Vision Transformers und könnten den Weg für neue Innovationen und Anwendungen in der Computer Vision ebnen.

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