Durchbruch in der KI Forschung Stanhope AI revolutioniert maschinelles Entscheiden Copy

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June 14, 2024

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Die künstliche Intelligenz (KI) steht vor einem Durchbruch, der Maschinen ermöglichen könnte, Entscheidungen zu treffen, die denen des Menschen ähneln. Das Londoner Startup Stanhope AI hat kürzlich eine Finanzierung in Höhe von 2,3 Millionen Pfund gesichert, um genau dieses Ziel zu verfolgen. Stanhope AI ist ein Spin-off des University College London (UCL) und wurde von einem Team aus führenden Namen in der Neurowissenschaft und KI-Forschung gegründet. Die Finanzierungsrunde wurde vom UCL Technology Fund angeführt und sah die Teilnahme weiterer Investoren wie Creator Fund, MMC Ventures, Moonfire Ventures und Rockmount Capital sowie führender Business Angels.

Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Prinzipien der Neurowissenschaften auf KI und Mathematik anzuwenden, um eine neue Generation von KI-Technologie zu entwickeln, die als "agentic" AI bekannt ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen maschinellen Lernverfahren, die heutige KI-Systeme trainieren, sind die Modelle von Stanhope AI dafür verantwortlich, ihr eigenes Lernen zu steuern. Sie entschlüsseln ihre Umgebungen autonom und überarbeiten und verfeinern ihre "Weltmodelle" kontinuierlich mit Echtzeitdaten, die über Onboard-Sensoren zugeführt werden.

Das Konzept der agentic KI basiert auf dem neurowissenschaftlichen Prinzip der aktiven Inferenz, einer Theorie, die von Karl Friston, Professor am UCL Queen Square Institute of Neurology und einem der Gründer von Stanhope AI, entwickelt wurde. Aktive Inferenz beschreibt den Prozess, den unser Gehirn verwendet, um Energie zu minimieren und Vorhersagen über die einströmenden sensorischen Daten zu treffen. Wenn sich diese Daten ändern, passt das Gehirn seine Vorhersagen an und aktualisiert unsere Weltanschauung. Diese Theorie ist der Schlüssel zu Stanhope AIs Arbeit und wird von CEO Professor Rosalyn Moran, einer Spezialistin für aktive Inferenz und deren Anwendung in der KI, sowie von Dr. Biswa Sengupta, dessen Doktorarbeit an der University of Cambridge in den Bereichen dynamische Systeme, Optimierung und Energieeffizienz durchgeführt wurde, vorangetrieben.

Aktuell wird die Technologie von Stanhope AI mit Lieferdrohnen und autonomen Maschinen getestet, die von Partnern wie der Bundesagentur für Disruptive Innovation in Deutschland und der Royal Navy eingesetzt werden. Langfristig verspricht die Technologie großes Potenzial in den Bereichen Fertigung, industrielle Robotik und verkörperte KI. Die Investitionen sollen zur weiteren Entwicklung der agentic KI-Modelle des Unternehmens und zur praktischen Anwendung der Forschungsergebnisse beitragen.

Professor Rosalyn Moran betont die Mission von Stanhope AI, die Lücke zwischen Neurowissenschaft und künstlicher Intelligenz zu schließen und eine neue Generation von KI-Systemen zu schaffen, die denken, sich anpassen und entscheiden können wie Menschen. Dies könne die Möglichkeiten von KI und Robotik transformieren und sie in realen Szenarien wirkungsvoller machen. David Grimm, Partner beim UCL Technology Fund, hebt hervor, dass wenige KI-Startups das Kaliber und das tiefe wissenschaftliche und technische Know-how des Stanhope-AI-Teams aufweisen. Ihr einzigartiger Ansatz, neurowissenschaftliche Erkenntnisse mit fortgeschrittener KI zu verbinden, biete eine bahnbrechende Gelegenheit, das Feld voranzubringen und einige der herausforderndsten Probleme der heutigen KI zu lösen.

Die Entwicklungen von Stanhope AI könnten die Art und Weise, wie KI-Systeme trainiert und eingesetzt werden, grundlegend verändern. Durch die Verwendung von Echtzeitdaten und das ständige Aktualisieren der internen Modelle könnten Maschinen unabhängiger und flexibler in ihren Entscheidungen werden, was sie für eine Vielzahl von Anwendungen geeigneter macht. Dieser Fortschritt in der KI-Forschung und -Anwendung repräsentiert einen potenziellen Paradigmenwechsel, weg von der reinen Datenanalyse hin zu einem tieferen Verständnis und einer Reaktion auf die Umwelt, was letztlich zu intelligenteren und nützlicheren KI-Systemen führen könnte.

Quellen:
- Techfundingnews.com
- Businesscloud.co.uk
- Tech.eu
- Uktech.news

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