Cottbus im Aufschwung: BTU lockt weltweit Wissenschaftler mit Zukunftstechnologien

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June 14, 2024

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In der brandenburgischen Stadt Cottbus ist eine bemerkenswerte Entwicklung im Gange, die sowohl national als auch international Beachtung findet. Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, kurz BTU, hat sich in den vergangenen Jahren zu einer attraktiven Anlaufstelle für Wissenschaftler aus aller Welt entwickelt. Mit ihrer Spezialisierung auf Zukunftstechnologien und ihrer geografischen Lage im Strukturwandelgebiet Lausitz, zieht sie vermehrt Forschende an, die sich mit Themen wie der Energiewende, elektrischen Antrieben und der Erreichung von Klimaneutralität beschäftigen möchten.

Aus verschiedenen Ecken der Welt, darunter Schweden, Österreich, Afrika und Australien, kommen Wissenschaftler zur BTU, um an Projekten zu arbeiten, die sowohl wissenschaftliche Neugierde wecken als auch praktische Anwendungen im Blick haben. Die Region Lausitz, die sich nach dem Kohleausstieg neu orientiert und auf erneuerbare Energien setzt, dient als ideales Anwendungsfeld für Forschung und Entwicklung. So berichtete die BTU-Präsidentin Gesine Grande über einen indischen Nachwuchswissenschaftler, der eigens für die Mitarbeit an einem Wasserstoffprojekt nach Cottbus kam.

Die BTU plant, in den kommenden Jahren die Zahl ihrer Wissenschaftler und Mitarbeiter deutlich zu erhöhen, um den wachsenden Anforderungen und Möglichkeiten gerecht zu werden. In Kooperation mit renommierten Einrichtungen wie dem Deutschen Institut für Luft- und Raumfahrt (DLR), verschiedenen Fraunhofer-Instituten und dem Center for Hybrid Electric Systems Cottbus (Chesco) sollen bis zu 1000 zusätzliche Stellen geschaffen werden. Allein bei Chesco ist bis 2026 die Einstellung von bis zu 400 Beschäftigten vorgesehen.

Diese Entwicklung ist umso bemerkenswerter, als dass die BTU als einzige Technische Universität Brandenburgs für das dritte Jahr in Folge einen Anstieg der Studienanfängerzahlen verzeichnet – ein klarer Trend, der sich gegen den allgemeinen Rückgang der Studierendenzahlen in vergleichbaren Studienrichtungen an anderen deutschen Universitäten abhebt.

Ein weiterer Schwerpunkt der Universität wird in Zukunft die Universitätsmedizin sein. In Cottbus ist die Schaffung einer Medizinischen Universität geplant, um Ärzte und Fachkräfte für ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem auszubilden. Das Carl-Thiem-Klinikum soll in diesem Zuge zu einem Universitätskrankenhaus umgewandelt werden. Die BTU sieht gerade in der Digitalisierung des Gesundheitswesens und der Gesundheitssystemforschung vielfältige attraktive Kooperationsmöglichkeiten und kann hierfür ihre Expertise in den Bereichen Telemedizin, Künstliche Intelligenz und Sensorik einbringen.

Die interprofessionelle Lehre, bei der Hebammen, Pflegekräfte und Physiotherapeuten gemeinsam mit Medizinstudenten ausgebildet werden, soll einen besonderen Stellenwert einnehmen. Der BTU-Standort in Senftenberg wird eng mit der Unimedizin kooperieren, um Lehrangebote und Infrastruktur für naturwissenschaftliche Fächer wie Chemie, Biologie und Physik zu nutzen.

Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass die BTU Cottbus-Senftenberg nicht nur ein wichtiger Motor für den regionalen Strukturwandel ist, sondern auch international an Bedeutung gewinnt. Durch die Kombination von hochaktuellen Forschungsthemen mit einer praxisnahen Ausrichtung und interdisziplinären Ansätzen in der Lehre, etabliert sich die Universität als eine führende Bildungs- und Forschungseinrichtung, die weltweit Wissenschaftler und Studierende anzieht.

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