In der Welt der künstlichen Intelligenz ist ChatGPT-4 das neueste Produkt des renommierten Unternehmens OpenAI. Dieser fortschrittliche Sprachmodell-Algorithmus hat das Potenzial, die Interaktion zwischen Mensch und Maschine maßgeblich zu verändern. Doch trotz der technologischen Errungenschaften, die mit dieser vierten Generation einhergehen, hat Sam Altman, CEO von OpenAI, in einem Podcast mit Lex Friedman einige kritische Anmerkungen gemacht.
ChatGPT-4 wurde oft für seine verbesserten Fähigkeiten im Vergleich zu seinen Vorgängern gelobt. Es ist ausschließlich zahlenden Kunden vorbehalten und repräsentiert die Spitze der gegenwärtigen KI-Entwicklung. Altman jedoch, der an der Spitze des Unternehmens steht, das hinter ChatGPT-4 steht, glaubt, dass es noch viel Raum für Verbesserungen gibt. „Ich finde es gar nicht mal so gut“ - mit diesen Worten äußerte er Bedenken, dass die aktuelle Version bei komplexen Problemen selten hilfreich sei.
Laut Altman ist das größte Potenzial von GPT-4 seine Rolle als Partner im Brainstorming-Prozess. Er sieht die aktuelle Version eher als Werkzeug, das bei der Ideenfindung unterstützt, als bei der Lösung komplexer Aufgaben. Trotzdem betonte er die Bedeutung eines ausgewogenen Blicks auf die Fähigkeiten von GPT-4, um weder eine Unter- noch eine Überschätzung seiner Leistung zu fördern.
Auch wenn Altman die Schwächen der aktuellen Version von ChatGPT betont, gibt er einen optimistischen Ausblick auf die Zukunft. Er deutete an, dass eine neue Version bereits im nächsten Jahr erwartet wird und dass diese noch bedeutende Fortschritte mit sich bringen wird. „Wir befinden uns auf einer exponentiellen Kurve“, sagte Altman und legte dar, dass zukünftige Versionen von GPT-4 in einem ähnlichen Licht betrachtet werden könnten, wie wir es heute mit GPT-3 tun. Der Übergang von GPT-3 zu GPT-4 war bereits ein großer Schritt nach vorne und es wird erwartet, dass die nächste Version diese Entwicklung weiterführen wird.
Die konkrete Benennung der nächsten Version bleibt allerdings unklar. Ob sie als GPT-5 auf den Markt kommen wird oder ob es eine Zwischenversion geben wird, ähnlich wie es bei GPT-3 der Fall war, ist noch ungewiss.
Neben der Arbeit an ChatGPT entwickelt OpenAI auch Sora, einen Text-zu-Video-Generator, der neue Einblicke in die Möglichkeiten der KI bietet. Dieses innovative Werkzeug soll noch im aktuellen Jahr veröffentlicht werden und wird preislich ähnlich wie Dall-E, eine frühere KI-gestützte Kreation von OpenAI, erwartet. Zu den spezifischen Daten, die für das Training von Sora verwendet wurden, gibt sich OpenAI jedoch bedeckt.
Die Aussagen Altmans unterstreichen, dass die Entwicklung von KI-Technologien ein fortlaufender Prozess ist, bei dem jede neue Version auf dem Wissen und den Erfahrungen der vorherigen aufbaut. Die Zukunft von KI, insbesondere im Bereich der Sprachmodelle, scheint vielversprechend, auch wenn die aktuellen Versionen noch nicht alle Erwartungen erfüllen. Es bleibt abzuwarten, welchen Einfluss die nächste Generation von ChatGPT auf unsere Interaktion mit Technologie und die Lösung komplexer Probleme haben wird.
Quellen:
- t3n – digital pioneers: OpenAI-CEO über ChatGPT-4: „Ich finde es gar nicht mal so gut“
- Podcast mit Lex Friedman und Sam Altman
- OpenAI Pressemitteilungen und Ankündigungen