Wearables im Wandel: Die neue Ära der KI-gestützten Smartwatches

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Künstliche Intelligenz in Wearables: Smartwatches auf dem nächsten Level

Im Zuge des technologischen Fortschritts nehmen Smartwatches eine immer wichtigere Rolle in unserem Alltag ein. Sie sind längst nicht mehr nur ein modisches Accessoire oder eine Erweiterung des Smartphones, sondern entwickeln sich zu eigenständigen intelligenten Geräten, die unseren Alltag erleichtern und bereichern können. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist die Integration von künstlicher Intelligenz (KI), welche die Funktionalität von Wearables revolutioniert.

Zepp Health, ein chinesischer Hersteller von Smartwatches der Marke Amazfit, kündigte kürzlich ein umfangreiches Software-Update an, das die Integration von KI in mehrere Modelle seiner Produktlinie vorantreibt. Das Update mit dem Namen Zepp OS 3.5 bringt eine neue Funktion namens Zepp Flow auf die Smartwatches, die auf der Basis von Large Language Models (LLM) AI arbeitet.

Zepp Flow ist weit mehr als ein herkömmlicher Sprachassistent. Es ermöglicht Nutzern, ihre Absichten in natürlicher Sprache auszudrücken, ohne sich auf vordefinierte Befehle oder Schlüsselwörter beschränken zu müssen. So können Anwender etwa Befehle wie „Plane eine Besprechung für Montag um 9 Uhr“ oder „Antworte mit ‚Ich bin bald da'“ aussprechen, und das System erkennt selbstständig die entsprechende Intention und führt die gewünschte Aktion aus.

Die Innovation von Zepp Flow liegt in der natürlichen und intuitiven Interaktion zwischen Nutzer und Smartwatch. Mit dem Update auf Zepp OS 3.5 können Nutzer beispielsweise auch während eines Workouts per Sprachbefehl auf Funktionen der Uhr zugreifen, etwa um das aktuelle Tempo abzufragen. Darüber hinaus können Nutzer auch Anfragen wie „Wie lange dauerte mein REM-Schlaf letzte Nacht?“ stellen und erhalten präzise Antworten.

Das Zepp OS 3.5 Update wird schrittweise auf verschiedenen Modellen von Amazfit ausgerollt. Die Amazfit Balance wird eines der ersten Modelle sein, das von diesem Update profitiert, gefolgt von der Amazfit Cheetah Serie, der Amazfit Falcon und der Amazfit T-Rex Ultra.

Diese Entwicklung zeigt, dass die Verwendung von KI in Smartwatches weit über einfache Fitness-Tracking-Funktionen hinausgeht. Vielmehr bewegen wir uns auf eine Ära zu, in der Wearables als persönliche Assistenten dienen und eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen können, von der Gesundheitsüberwachung bis hin zum persönlichen Zeitmanagement.

Neben Amazfit arbeiten auch andere Unternehmen an der Integration von KI in Smartwatches. So wird von Samsung erwartet, dass die kommende Galaxy Watch 7 und Galaxy Watch Ultra ein großes Chip-Upgrade erhalten, das auf einem neuen 3-nm-Prozess basiert. Dies würde nicht nur eine Leistungssteigerung, sondern auch eine effizientere Energieverwaltung und somit eine längere Akkulaufzeit ermöglichen.

Die Entwicklung und Integration von KI in Smartwatches ist ein spannender Schritt in der Evolution von Wearables. Während die Geräte immer intelligenter und unabhängiger vom Smartphone werden, eröffnen sich neue Möglichkeiten für Nutzer, ihre Gesundheit zu verwalten, die Produktivität zu steigern und den Alltag zu vereinfachen. Die Kombination aus fortschrittlicher Hardware und KI-gesteuerter Software verspricht eine Zukunft, in der unsere Wearables nicht nur Begleiter, sondern intelligente Partner in verschiedenen Lebensbereichen werden.

Bibliographie:
1. Lücke, Hayo. "Viele Smartwatches erhalten riesiges KI-Upgrade." Press24.net, 25. Feb. 2024.
2. "Amazfit Balance Special Edition: Für mehr Vielseitigkeit." Inside-digital.de, 9. Dez. 2023.
3. Werner, Silvio. "Amazfit: Software-Update bringt neue Funktionen und Verbesserungen auf Smartwatch." Notebookcheck.com, 28. Jan. 2024.
4. "Samsung Galaxy Watch 7 und Watch Ultra: Großes Chip-Upgrade erwartet." Chip.de, 5. Nov. 2023.

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