Verstehen von Videos in der KI Ära: Herausforderungen und Fortschritte im maschinellen Sehen

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In der schnelllebigen Welt der Technologie ist die Fähigkeit, Videos zu verstehen und zu analysieren, ein entscheidendes Forschungsgebiet geworden. Künstliche Intelligenz (KI) und insbesondere maschinelles Sehen haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Ein Bereich, der besondere Aufmerksamkeit erregt, ist das Soft Video Understanding – ein Ansatz, der versucht, ein approximatives Verständnis von Videos mithilfe verfügbarer Open-Source-Modelle zu erreichen. Diese Entwicklung verspricht eine Vielzahl von Anwendungen, von verbesserten Empfehlungssystemen bis hin zu intelligenten Überwachungssystemen.

Das Konzept des Videoverstehens umfasst das Erkennen und Lokalisieren verschiedener Aktionen oder Ereignisse in Videos sowohl im Raum als auch in der Zeit. Ein bahnbrechendes Experiment in diesem Bereich wurde kürzlich von Sylvain Filoni vorgestellt, der auf der Plattform Hugging Face seine Forschungen zum Soft Video Understanding teilte.

Diese Technologie basiert auf Modellen des maschinellen Lernens, die darauf trainiert sind, Muster in Videodaten zu erkennen und zu interpretieren. Zu den führenden Open-Source-Bibliotheken, die für Videoverständnis-Modelle und -Implementierungen verwendet werden, gehören mmaction2 von open-mmlab, towhee von towhee-io, Scenic von google-research und das Temporal-Shift-Modul von MIT-HAN-LAB.

Die Herausforderung beim Videoverständnis liegt darin, dass Videos eine reiche Quelle an Informationen bieten, die in mehreren Dimensionen vorliegen: Raum, Zeit und möglicherweise sogar Ton. Die Verarbeitung und Analyse dieser Daten erfordert komplexe Algorithmen und eine Menge Rechenleistung. Transformer-basierte Architekturen, wie der Video Swin Transformer und der TimeSformer, haben sich in diesem Bereich als besonders vielversprechend erwiesen, da sie auf selbständiger Aufmerksamkeit über Raum und Zeit aufbauen und damit möglicherweise die Notwendigkeit von konventionellen Faltungsnetzen (CNNs) umgehen.

Ein weiteres wichtiges Element des Videoverständnisses ist die Langzeit-Videoanalyse. Langform-Videoverständnis, wie es im Forschungspapier von Wu et al. (2021) diskutiert wird, befasst sich mit der Interpretation von längeren Videoinhalten, was eine noch größere Herausforderung darstellt, da hier zeitliche Kohärenz und Kontextverständnis entscheidend sind.

Die Anwendungsbereiche für ein verbessertes Videoverständnis sind vielfältig. In der Überwachung können intelligente Systeme automatisch verdächtige Aktivitäten identifizieren. Im Sport könnten automatisierte Systeme wichtige Momente aus Spielaufnahmen extrahieren und analysieren, wie es die SoccerNet 2022 Challenges zeigen. Im Gesundheitswesen könnten Videoanalysen zur Überwachung von Patienten eingesetzt werden, um frühzeitig Anzeichen von Unwohlsein oder Notfällen zu erkennen.

Die Forschung im Bereich des Videoverständnisses ist jedoch mit Herausforderungen verbunden. Die Qualität der Videoinhalte, die Variabilität von Aktionen und die Mehrdeutigkeit menschlicher Interaktionen sind nur einige der Faktoren, die die Komplexität erhöhen. Datasets wie Kinetics, Charades und AVA spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Bewertung von Videoverständnismodellen, da sie die Vielfalt realer Szenarien widerspiegeln.

Die deutsche KI-Firma Mindverse, die sich auf die Entwicklung von KI-basierten Lösungen wie Chatbots, Voicebots, AI-Suchmaschinen und Wissenssystemen spezialisiert hat, verfolgt diese Entwicklungen mit großem Interesse. Als All-in-One-Inhaltstool für KI-Text, Inhalte, Bilder und Forschung bietet Mindverse die Plattform, um solche fortschrittlichen Technologien in praktische Anwendungen zu integrieren und den Wert von Videoinhalten in verschiedenen Branchen zu steigern.

Es ist klar, dass das Verständnis und die Analyse von Videos ein Gebiet mit enormem Potenzial ist. Mit Fortschritten in der KI und dem maschinellen Sehen, gepaart mit der Verfügbarkeit von leistungsstarken Open-Source-Modellen, könnte das Soft Video Understanding eine neue Ära der Medienanalyse einläuten. Die Arbeit von Forschern wie Sylvain Filoni und die Ressourcen von Plattformen wie Papers with Code, CVPR und dem Videoportal der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) sind dabei, das Feld voranzutreiben und neue Möglichkeiten für die Zukunft zu eröffnen.

Quellen:
- Papers with Code: Video Understanding. https://paperswithcode.com/task/video-understanding
- Wu et al. (2021): Towards Long-Form Video Understanding. https://openaccess.thecvf.com/content/CVPR2021/papers/Wu_Towards_Long-Form_Video_Understanding_CVPR_2021_paper.pdf
- FAU Videoportal: Deep Learning - Visualization Part 5. https://www.fau.tv/clip/id/17524
- BMVC 2022: SoccerNet 2022 Challenges Results. https://bmvc2022.mpi-inf.mpg.de/0939.pdf

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