Künstliche Intelligenz als Innovationsmotor in der Chemieindustrie

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In der Chemieindustrie zeichnet sich eine zunehmende Integration künstlicher Intelligenz (KI) ab, die neue Wege für Effizienzsteigerungen und Innovationen eröffnet. Mit einem Blick auf den deutschen Chemieriesen BASF lässt sich feststellen, dass auch hier der KI-Hype angekommen ist und als Schlüsseltechnologie für die Zukunft gesehen wird.

Der Ludwigshafener Konzern, bekannt als größter Chemieproduzent der Welt und Teil des deutschen Aktienindex DAX, hat in jüngster Zeit deutlich gemacht, dass er das Potenzial der Künstlichen Intelligenz in vielfältiger Weise nutzen will. Der Chief Digital Officer von BASF, Dirk Elvermann, stellte fest, dass nicht die Frage im Raum steht, ob KI einen wesentlichen Einfluss auf Industrieunternehmen haben wird, sondern vielmehr wie schnell und in welcher Form dies geschehen wird.

BASF experimentiert mit dem Einsatz von KI in verschiedenen Bereichen und lässt Tausende von Mitarbeitern an diesen Innovationen teilhaben, um spezifische Erfahrungen zu sammeln. Ein Beispiel für die Anwendung von KI stellt ein digitales Tool im Bereich von Handspülmitteln dar, bei dem KI für eine leistungsfähigere Plattform für digitale Kundenanfragen genutzt wird. In der Landwirtschaft wird maschinelles Lernen eingesetzt, um Landwirten Algorithmen für ein effizienteres Pflanzen zur Verfügung zu stellen.

Das Unternehmen sieht in der KI nicht nur ein Instrument zur Effizienzsteigerung, sondern auch als Treiber für Wachstum und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. So wird beispielsweise ChatGPT, eine fortschrittliche KI-basierte Dialogplattform, in geschützter Form innerhalb der Unternehmensdomäne getestet. Solche generativen KI-Systeme sollen zukünftig als Kooperationspartner in verschiedenen Geschäftsbereichen etabliert werden.

Doch mit der fortschreitenden Digitalisierung wachsen auch die Herausforderungen im Bereich der Cybersecurity. Als Betreiber kritischer Infrastrukturen ist BASF sich der Notwendigkeit bewusst, sowohl die Anlagen als auch das geistige Eigentum umfassend zu schützen. Die Unternehmensstrategie zielt darauf ab, digitale Lösungen von Anfang an so sicher wie möglich zu gestalten, um potenziellen Cyberangriffen vorzubeugen.

Der Einfluss von KI auf das Konzernergebnis ist derzeit noch schwer messbar, und es ist davon auszugehen, dass die globale Wirtschaftsentwicklung weiterhin eine dominierende Rolle für den Geschäftserfolg spielen wird. BASF behält jedoch die Entwicklungen im Bereich der KI genau im Auge und passt sich flexibel den sich wandelnden Anforderungen des Marktes an.

Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich der Einsatz von KI in einem traditionsreichen Unternehmen wie BASF weiterentwickeln wird und welche neuen Geschäftsfelder und Innovationen daraus hervorgehen könnten. Angesichts des sich beschleunigenden technologischen Wandels könnten die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft in der Chemiebranche bereits gestellt sein.

Quellen:
- Zeit Online. "BASF: Großes Potenzial für Künstliche Intelligenz". 9. Februar 2024.
- MarketScreener. "BASF: Großes Potenzial für Künstliche Intelligenz in Chemiebranche". 9. Februar 2024.
- Der Aktionär. "BASF und die KI". 2024.

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