KI verbessert Suchaktionen: Neue Ansätze zur Rettung verirrter Wanderer in schwierigem Gelände

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Rettung durch KI: Effizientere Methoden zur Suche nach verirrten Wanderern

Einführung


Die schottischen Highlands sind bekannt für ihre rauen und zerklüfteten Landschaften. Wanderer, die sich in diesen Gebieten verirren, stellen die Rettungsteams vor große Herausforderungen. Traditionell werden Drohnen eingesetzt, um die verlorenen Wanderer zu finden. Die Routenplanung dieser Drohnen basiert jedoch oft auf Intuition und statistischen Suchtheorien. Ein Team der Universität Glasgow unter der Leitung von Jan-Hendrik Ewers untersucht nun, ob künstliche Intelligenz (KI) diese Prozesse verbessern kann.


Die Rolle der KI in der Suche und Rettung


Such- und Rettungsdrohnen sind bereits im Einsatz, aber ihre Effizienz lässt zu wünschen übrig. Traditionelle Methoden, wie das „Rasenmäher“-Muster, bei dem Drohnen ein Gebiet systematisch abfliegen, sind zeitaufwendig und oft nicht effektiv genug. Jan-Hendrik Ewers und sein Team haben daher ein KI-Modell entwickelt, das auf umfangreichen Datensätzen basiert. Diese Datensätze umfassen Informationen über vergangene Such- und Rettungsfälle, geografische Daten und Details zu den vermissten Personen.


Datenerhebung und -analyse


Ewers sammelte Daten aus der ganzen Welt, darunter:
- Alter der vermissten Person
- Aktivitäten wie Jagd, Reiten oder Wandern
- Gesundheitszustand, z.B. Demenz
- Ort, an dem die Person gefunden wurde (Wasser, Gebäude, offenes Gelände, Bäume, Straßen)

Diese Daten wurden verwendet, um ein KI-Modell zu trainieren, das Millionen von Simulationen durchführt. Das Ergebnis ist eine Heatmap, die die wahrscheinlichen Suchgebiete anzeigt. Diese Methode hat sich in virtuellen Tests als effizienter erwiesen als herkömmliche Suchmuster.


Effizienzsteigerung durch Deep Learning


Die KI-basierte Methode von Ewers übertraf in Tests die traditionellen Suchmethoden in zwei wesentlichen Punkten:
1. Die Drohne musste weniger Strecke zurücklegen und verbrauchte weniger Akku.
2. Die Wahrscheinlichkeit, die vermisste Person zu finden, war höher.

Während herkömmliche Methoden in acht bis zwölf Prozent der Fälle erfolgreich waren, erreichte der KI-Algorithmus eine Trefferquote von 19 Prozent. In realen Rettungssituationen, in denen jede Minute zählt, kann dies den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.


Herausforderungen und Vorbehalte


Trotz der vielversprechenden Ergebnisse gibt es auch Herausforderungen und Vorbehalte. Die Genauigkeit der Wahrscheinlichkeitskarten ist entscheidend für den Erfolg des KI-Systems. Eine zu starke Abhängigkeit von diesen Karten könnte dazu führen, dass Drohnenbetreiber zu viel Zeit in falschen Gebieten verbringen. Daher sollte die Intuition der Rettungsteams weiterhin eine wichtige Rolle spielen.


Rechtliche Einschränkungen


Ein weiteres Hindernis sind die rechtlichen Vorschriften für den Einsatz von Drohnen. In den USA müssen Drohnenpiloten eine ständige Sichtverbindung zu ihrer Drohne haben, während in Schottland die Betreiber nicht weiter als 500 Meter von ihrer Drohne entfernt sein dürfen. Diese Vorschriften schränken die Einsatzmöglichkeiten der Drohnen ein.


Ausblick und Weiterentwicklung


Jan-Hendrik Ewers hofft, dass durch die Gewinnung weiterer Trainingsdaten die Genauigkeit und Effizienz des KI-Systems weiter verbessert werden kann. Er ist im Gespräch mit der schottischen Polizei, um herauszufinden, was nötig wäre, um sein System in der Praxis zu testen und einzusetzen.

Falls es gelingt, die rechtlichen und technischen Herausforderungen zu überwinden, könnten KI-gestützte Drohnen eine revolutionäre Rolle in zukünftigen Such- und Rettungseinsätzen spielen. Die Möglichkeit, verirrte Wanderer schneller und effizienter zu finden, könnte potenziell viele Menschenleben retten.


Fazit


Die Einsatzmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz in Such- und Rettungseinsätzen sind vielversprechend. Die Forschung von Jan-Hendrik Ewers und seinem Team hat gezeigt, dass KI-gestützte Drohnen effizienter sein können als herkömmliche Methoden. Dennoch sind weitere Tests und die Überwindung rechtlicher Hürden notwendig, um das volle Potenzial dieser Technologie auszuschöpfen.


Bibliografie


- https://t3n.de/news/rettung-durch-ki-so-sollen-verirrte-wanderer-schneller-gefunden-werden-1629304/
- https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2024-06/62459945-rettung-durch-ki-so-sollen-verirrte-wanderer-schneller-gefunden-werden-397.htm
- https://www.heise.de/news/KI-Drohne-soll-vermisste-Wanderer-aufspueren-9745756.html
- https://newstral.com/de/article/de/1254206135/rettung-durch-ki-so-sollen-verirrte-wanderer-schneller-gefunden-werden
- https://t3n.de/
- https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-medien/t3n.htm
- https://www.fantasy-geschichten-forum.de/index.php?thread/4770-inmitten-der-alptraum-w%C3%BCste/
- https://www.lost-fans.de/forum/printthread.php?id=99
- https://www.radelfritz.com/tageb%C3%BCcher/kanaren-azoren-kapv-nov-2018-feb-2019/
- https://www.zelda-forum.com/index.php?thread/13220-zfzz-runde-5-a-link-between-worlds-spielfortschritt/&pageNo=2

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