Gefälschte Robocalls im Wahlkampf: Illegale Einflussnahme in New Hampshire aufgedeckt

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In den Vereinigten Staaten hat ein kürzlich aufgetretener Vorfall für Aufsehen gesorgt, bei dem ein gefälschter Robocall, der die Stimme von Präsident Joe Biden zu imitieren schien, Wählerinnen und Wähler in New Hampshire dazu aufrief, die bevorstehende Vorwahl zu überspringen. Diese Vorgehensweise steht im Verdacht, eine illegale Beeinflussung der Wahlen darzustellen und hat eine Untersuchung nach sich gezogen.

Der Robocall, ein automatisierter Anruf, dessen Aufnahme künstlich erzeugt zu sein scheint, verbreitete die Botschaft, Wählerinnen und Wähler sollten ihre Stimme für die allgemeine Wahl im November "aufsparen". Diese Aufforderung stützt sich auf keine rechtliche Grundlage, da das Abstimmen in einer Vorwahl nicht das Recht einschränkt, auch an der allgemeinen Wahl teilzunehmen.

Die Staatsanwaltschaft von New Hampshire gab in einer Erklärung bekannt, dass die Stimme im Robocall zwar der von Präsident Biden ähnlich klinge, jedoch erste Anzeichen darauf hindeuten, dass die Nachricht künstlich generiert wurde. Die Behörde wies darauf hin, dass die Botschaften offenbar einen rechtswidrigen Versuch darstellen, die Wahl zu stören, und forderte die Wählerschaft auf, den Inhalt der Nachricht vollständig zu missachten.

Für Empfänger der Anrufe schien es, als ob die Robocalls von der persönlichen Handynummer einer ehemaligen Vorsitzenden der Demokratischen Partei des Staates, Kathy Sullivan, die eine Pro-Biden-Politikgruppe in New Hampshire unterstützt, gesendet wurden. Sullivan selbst wies jegliche Beteiligung von sich und verurteilte die Anrufe als klaren Wahlbetrug.

Die App gegen unerwünschte Anrufe, Nomorobo, schätzte, dass die Anrufe zwischen 5.000 und 25.000 Mal getätigt wurden. Diese Information wurde von CNN berichtet. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, bestätigte, dass die Audioaufzeichnung gefälscht war, und Julie Chavez Rodriguez, die Kampagnenmanagerin von Biden, kritisierte den Anruf als Versuch, das Wählen zu unterdrücken und freie und faire Wahlen absichtlich zu untergraben.

Interessanterweise wurde die Aktion in einem politischen Klima durchgeführt, in dem Joe Bidens Name nicht auf dem Stimmzettel der Vorwahl in New Hampshire erschien. Dies war das Ergebnis einer Entscheidung Bidens, einen neuen Wahlkalender zu genehmigen, der New Hampshire seinen Status als erster Staat, der eine Vorwahl abhält, entzog. Trotzdem haben lokale und staatliche Demokraten eine Kampagne ins Leben gerufen, um die Wähler dazu aufzurufen, Bidens Namen handschriftlich auf den Stimmzettel zu setzen.

Diese Vorfälle werfen wichtige Fragen über die Sicherheit und Integrität des Wahlprozesses auf, insbesondere in Bezug auf die zunehmende Verbreitung von künstlicher Intelligenz und Deepfake-Technologien in der politischen Landschaft. Die Möglichkeit, dass künstlich generierte Stimmen und Nachrichten verwendet werden, um Wählerinnen und Wähler zu täuschen und Wahlen zu beeinflussen, macht deutlich, dass es notwendig ist, die Regulierung und Überwachung solcher Technologien zu verstärken.

In diesem speziellen Fall, in dem die Bemühungen der Kampagne für eine Wiederwahl von Präsident Biden möglicherweise durch betrügerische Taktiken untergraben wurden, zeigt sich die Dringlichkeit, die Wählerinnen und Wähler über ihre Rechte und den korrekten Wahlprozess aufzuklären. Es unterstreicht auch die Bedeutung von Ermittlungen und rechtlichen Schritten gegen solche unerlaubten Eingriffe in die Demokratie.

Die Angelegenheit ist noch nicht abgeschlossen, und es bleibt abzuwarten, welche weiteren Entwicklungen sich aus der Untersuchung der gefälschten Robocalls ergeben. Eines ist jedoch sicher: Der Vorfall hat eine Debatte über die Verantwortung und die Rolle von Technologie im Wahlprozess angestoßen, eine Debatte, die zweifellos weit über New Hampshire hinausreichen wird.

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