Ehrung für Pandemiebekämpfer: Bundesverdienstkreuz für Lothar Wieler und Klaus Cichutek

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In einer feierlichen Zeremonie, die das Bundespräsidialamt für die kommende Woche im Schloss Bellevue angekündigt hat, wird eine der Schlüsselfiguren der deutschen Corona-Pandemie-Bekämpfung, der ehemalige Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse ausgezeichnet. Diese Ehrung wird ihm für seine umfassende Beratung der Regierung während der Pandemie und für seine Leistungen als Kommunikator in Krisenzeiten verliehen.

Lothar Wieler, der von März 2015 bis April 2023 als Präsident des RKI diente, wurde in dieser Funktion während der Pandemie einem breiten Publikum bekannt. Er informierte in zahlreichen Pressekonferenzen über die aktuelle Infektionslage und gab der Bevölkerung wichtige Verhaltenshinweise. Seine nüchterne und sachliche Art, komplexe Sachverhalte zu erklären, wurde von vielen als beruhigend und vertrauensbildend in einer Zeit der Unsicherheit und Angst empfunden.

Der Tierarzt und Mikrobiologe hat sich mit dem RKI als verlässliche Informationsquelle etabliert und wirkte oft als ruhender Pol inmitten der stürmischen Entwicklungen der Pandemie. Er trug maßgeblich dazu bei, die Wissenschaft und Forschung in den Vordergrund der öffentlichen Diskussion zu rücken und die Entscheidungen der Politik auf eine evidenzbasierte Grundlage zu stellen.

Neben Wieler wird auch Klaus Cichutek, der ehemalige Leiter des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), geehrt. Das PEI ist die zentrale Behörde für Impfstoffe in Deutschland und spielte eine entscheidende Rolle in der Entwicklung und Zulassung von Impfstoffen während der Pandemie. Wie Wieler trat auch Cichutek regelmäßig in der Öffentlichkeit auf, um über die Fortschritte in der Impfstoffforschung zu berichten.

Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an diese beiden Persönlichkeiten spiegelt die Anerkennung für ihre unermüdliche Arbeit und ihr Engagement in einer der schwierigsten gesundheitlichen Krisen der letzten Jahrzehnte wider. Sie repräsentiert eine Würdigung ihres Beitrags zur öffentlichen Aufklärung und zur wissenschaftlichen Beratung, die entscheidend waren, um die Pandemie in Deutschland zu bewältigen.

Nach seinem Ausscheiden aus dem RKI nahm Lothar Wieler eine Position am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam an, wo er seine wissenschaftliche Karriere weiterführt. Auch nach seinem Wechsel bleibt er eine wichtige Stimme in der Diskussion um öffentliche Gesundheit und Prävention.

Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Lothar Wieler und Klaus Cichutek steht symbolisch für die vielen Menschen im Gesundheitswesen und in der Wissenschaft, die während der Pandemie an vorderster Front standen. Sie erinnert daran, wie bedeutend eine fundierte wissenschaftliche Kommunikation und eine verantwortungsvolle Politikberatung in Krisenzeiten sind.

Das Bundesverdienstkreuz, das seit 1951 als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für besondere Leistungen gegenüber der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Bürgerinnen und Bürger verliehen wird, ist somit Ausdruck des Dankes der Nation. Es ermutigt auch zukünftige Generationen, im Dienste der Gesellschaft und der Wissenschaft Hervorragendes zu leisten.

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