Berlin und Charité setzen neue Maßstäbe in der Krebsbekämpfung

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In Berlin eröffnet ein neues Kapitel im Kampf gegen Krebs: Dank eines innovativen Linearbeschleunigers, der mit künstlicher Intelligenz (KI) arbeitet, können Tumoren in der Charité nun präziser und schonender bestrahlt werden. Dieser Fortschritt könnte eine neue Ära in der Strahlentherapie einleiten und vielen Patienten zugutekommen.

Das Gerät namens "Ethos" wurde kürzlich im Virchow-Klinikum der Charité in Betrieb genommen. Es ist mit einer Software ausgestattet, die den Behandlungsplan stetig an aktuelle Veränderungen der Lage und Größe von Organen und Tumoren anpasst. Die KI ermittelt innerhalb weniger Minuten mittels integrierter Bildgebung und Computertomographie die genauen geometrischen Verhältnisse des Tumors und der umliegenden Organe. Anschließend berechnet sie die optimale Verteilung der Strahlendosis.

Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Methoden ist signifikant: Während früher ein Bestrahlungsplan erstellt wurde, der über Wochen nicht verändert werden konnte, erlaubt der neue Ansatz eine flexible Anpassung an die individuelle Situation des Patienten – und das vor jeder Bestrahlungssitzung. Das erhöht die Genauigkeit der Therapie und minimiert gleichzeitig das Risiko, gesundes Gewebe zu schädigen.

Die Entwicklung dieser Technologie stellt einen Meilenstein in der Behandlung von Krebserkrankungen dar. Insbesondere Patienten mit gynäkologischen Tumoren, Prostata-, Harnblasen-, Lungenkrebs sowie Hals-Kopf-Tumoren könnten von der neuen Behandlungsmethode profitieren. Die Charité und das Land Berlin haben vier Millionen Euro in das Gerät und den Umbau der Klinik investiert, was die Bedeutung dieser Innovation unterstreicht.

Für die Radioonkologie und Strahlentherapie bedeutet diese Technologie einen Paradigmenwechsel. Die adaptive Strahlentherapie ermöglicht es, auf tägliche Veränderungen im Körper zu reagieren. So kann die Dosis und das Bestrahlungsareal minütlich angepasst werden, wodurch das Risiko von Nebenwirkungen und lebenslangen Beeinträchtigungen reduziert wird.

Die Charité steht mit dieser Investition in der Krebsbehandlung an der Spitze der deutschen Krankenhäuser. Mit der Einführung der adaptiven Strahlentherapie werden nicht nur die Patientenversorgung, sondern auch die Forschung in diesem Bereich vorangetrieben. Es ist ein Quantensprung in der medizinischen Behandlung, der das Potenzial hat, die Lebensqualität der Betroffenen erheblich zu verbessern.

Die Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie der Charité behandelt jährlich rund 4000 Patienten und ist mit modernster Technik ausgestattet. Mit dem neuen Bestrahlungsgerät "Ethos" wird die Charité zum Vorreiter einer Behandlungsweise, die vielleicht schon bald zum Standard in der Krebstherapie zählen wird.

Die Zukunft der Krebsbehandlung scheint damit in Berlin schon heute Realität zu werden. Durch die Kombination aus modernster Technologie und der Expertise des medizinischen Personals der Charité werden neue Wege beschritten, um diese schwere Krankheit effektiver zu bekämpfen. Mit der KI-gesteuerten Strahlentherapie rückt die Vision einer personalisierten und nebenwirkungsarmen Krebsbehandlung ein großes Stück näher an die Wirklichkeit.

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