Arbeitswelt im Wandel: Home-Office und Telepräsenz für alle Berufe

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In den letzten Jahren hat sich die Arbeitswelt rasant verändert. Digitalisierung und künstliche Intelligenz (KI) haben nicht nur die Art und Weise, wie wir arbeiten, revolutioniert, sondern auch die Orte, an denen wir arbeiten können. Während das Home-Office für Büroangestellte bereits zum Alltag gehört, scheint es für Handwerker und Fabrikarbeiter noch in weiter Ferne zu liegen. Doch neueste Entwicklungen in der KI-Technologie könnten auch ihnen bald ermöglichen, ihre Arbeit von zu Hause aus zu verrichten.

Gregorio Ameyugo, KI-Chef bei der französischen Atomenergiebehörde, ist an der Spitze dieser Revolution. Er arbeitet an einer Technologie namens Telepräsenz, mit der Menschen Roboter an entfernten Orten steuern können, als wären sie physisch anwesend. Diese Roboter können nicht nur Handlungen ausführen, sondern auch Sinnesempfindungen zurück an den menschlichen Operator übermitteln. So kann ein Handwerker den Druck eines Werkzeugs in seiner Hand spüren, obwohl er physisch gar nicht vor Ort ist.

Die Idee der Telepräsenz erinnert an den Film "Avatar", aber anstatt durch eine fiktive Gestalt wandelt der Operator durch eine Maschine. Das Feld der Anwendung ist riesig: von der Medizin, wo die besten Chirurgen der Welt Operationen durchführen könnten, ohne den eigenen Standort zu verlassen, bis hin zum Einsatz in gefährlichen Gebieten, die für Menschen nicht zugänglich sind.

Die Kosten für solche Technologien sinken stetig. Früher kostete ein haptischer Handschuh 40.000 Euro und eine künstliche Hand das Doppelte. Heute sind sie wesentlich erschwinglicher. Und ähnlich wie bei VR-Brillen, die nun für einige Hundert Euro erhältlich sind, wird auch die Telepräsenz-Technologie weiter im Preis fallen. Dies könnte sie für eine breite Masse an Anwendungen interessant machen.

Die Telepräsenz-Revolution hat in gewisser Weise bereits begonnen. Ein Beispiel dafür sind selbstfahrende Autos, auch wenn diese Technologie noch mit Herausforderungen wie der Notwendigkeit einer lückenlosen Verbindung kämpft. Doch in kontrollierten Umgebungen wie Fabriken kann diese Technik bereits effizient eingesetzt werden.

Ein weiterer Vorteil der Telepräsenz ist die Möglichkeit, den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Ein erfahrener Arbeiter könnte von seinem Home-Office aus mehreren Robotern in unterschiedlichen Fabriken Anweisungen geben und bei Problemen intervenieren. Dies würde nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch das Fachwissen besser verteilen.

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Bedenken. So hat Ameyugo in einem Virtual-Reality-Experiment die dunklen Seiten der Technologie erlebt. Er warnte davor, dass Telepräsenz auch süchtig machen und zu gefährlichem Verhalten verleiten könnte. Daher ist es wichtig, dass diese Technologie ethisch verantwortungsvoll eingesetzt wird.

Während die KI-Revolution das Potenzial hat, das Leben vieler Menschen zu verbessern, müssen wir darauf achten, dass die Technologie nicht missbraucht wird und im Dienste der Menschen steht. Es ist die Verantwortung von Wissenschaftlern, Entwicklern und der Gesellschaft, einen Rahmen zu schaffen, in dem die Vorteile der Technologie genutzt werden können, ohne die Nachteile zu ignorieren oder zu fördern.

Die Zukunft des Home-Office für Handwerker mag noch nicht ganz angebrochen sein, aber die Technologie, die es möglich machen wird, entwickelt sich rasant. Was einst wie Science-Fiction klang, könnte schon bald Realität werden und die Arbeitswelt, wie wir sie kennen, grundlegend verändern.

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